Heimkampf vom 15.10.2022

WNOZ
Odenwälder Zeitung | Sport | 17.10.2022
 

Ringen: SV Fahrenbach hat gegen KSC Niedernberg keine Probleme und gewinnt mit 19:13 Punkten

Patrick Eisele mit Überwurf
heimkampf 1510

Einen schweren Stand hatte Chris Steingrüber (rotes Trikot) gegen den Niedernberger Roman Yatsenko. Der SV Fahrenbach gewann den Kampf gegen den KSC dennoch mit 19:13 Punkten. Bild: Philipp Reimer

 
Fahrenbach. Die Oberliga-Ringer des SV Fahrenbach konnten am Samstag mit einem 19:13-Heimsieg gegen den KSC Niedernberg Tabellenplatz drei festigen. Sebastian Helm, Sportlicher Leiter des SVF, war zufrieden mit dem Auftritt seiner Staffel. Doch es hätte noch deutlicher ausgehen können für die Odenwälder. Denn die Gastgeber mussten die Gewichtsklasse bis 98 Kilogramm Freistil unbesetzt lassen. „Da haben wir die Punkte leider an der Waage liegen gelassen“, bedauerte Helm. Doch auch die Gäste aus Niedernberg gingen nicht in Bestbesetzung in den Kampf, konnten im Leichtgewicht (57 kg FS) keinen Ringer aufbieten. Und so glichen sich die Leerläufe am Ende wieder aus.

Helm bedauerte auch den einen oder anderen verschenkten Punkt in den direkten Auseinandersetzungen. Giorgi Goniashvili (66 kg FS) etwa hatte noch Luft nach oben, gewann gegen KSC-Mann Hakan Iren nur mit 11:0 und verbuchte so nur drei Mannschaftspunkte. „Giorgi hätte mehr herausholen können“, sagte der Sportliche Leiter des SVF. Und auch bei Ivan Chavdari (80 kg FS) wäre noch mehr drin gewesen. Der Fahrenbacher lag eine Minute vor Schluss mit 6:0 Punkten in Führung. Doch auf der Zielgeraden brach Chavdari konditionell ein, Miroslav Hristov drehte den Kampf und gewann noch mit 7:6. „Ivan hat seinen Fitness-Level noch nicht erreicht“, meinte Helm dazu. Dies konnte am Samstag von Ion Soilita nicht behauptet werden. Der Fahrenbacher startete in der Gewichtsklasse bis 75 Kilo Freistil eine spektakuläre Aufholjagd und landete mit viel Moral nach 0:5-Rückstand am Ende einen 6:5-Punktsieg für die Gastgeber. „Da ziehe ich meinen Hut“, sagte Helm. Und auch Chris Steingrüber (61 kg GR) ging wieder ans Limit, hatte gegen den starken Ukrainer Roman Yatsenko aber keine Chance und musste sich nach technischer Unterlegenheit geschlagen geben (1:17). „Chris hat sein Bestes gegeben, es war aber klar, dass er gegen diesen Gegner nicht gewinnen kann. Er hätte aber etwas cleverer ringen können“, merkte Helm an. In der Gewichtsklasse bis 71 Kilo (GR) fehlte es SVF-Ringer Dominic Arnold in einer einzigen Situation am nötigen Glück, als der Griff seines Gegners saß und er ausgepunktet wurde (0:16).

Der Überwurf des Fahrenbachers Patrick Eisele indes war stark gesetzt gegen Ferhat Pakis in der 86-kg-Klasse (GR). „Da kam sein Gegner nicht mehr raus“, sagte Helm zu dem Schultersieg nach 80 Sekunden. Wenig Mühe hatte auch Gheorghe Cojocori (75 kg GR) gegen Tobias Fischer. Nach eineinhalb Minuten stand mit dem 16:0 der technisch überlegene Sieg fest.

Einen sehenswerten Kampf lieferte Schwergewichtler Aleksi Lodia gegen den 30 Kilogramm schwereren KSV-Mann Peter Dölger ab. „Aleksi war immer in der Vorwärtsbewegung“, sagte Helm und freute sich über den 10:0-Punktsieg seines 130-Kilo-Ringers.Ergebnisse: 57 kg FS: Romeo Jardas 4:0 (kampflos), 61 kg GR: Chris Steingrüber - Roman Yatsenko 0:4 (TÜPS/1:17), 66 kg FS: Giorgi Goniashvili - Hakan Iren 3:0 (11:0), 71 kg GR: Dominic Arnold - Michele Zicche 0:4 (TÜPS/0:16), 75 kg FS: Ion Soilita - Radzabs Gadzialijevs 1:0 (6:5), 75 kg GR: Gheorghe Cojocori - Tobias Fischer 4:0 (TÜPS/16:0), 80 kg FS: Ivan Chavdari - Miroslav Hristov 0:1 (6:7), 86 kg GR: Patrick Eisele - Ferhat Pakis 4:0 (SS), 98 kg FS: Mojtaba Ziaei 0:4 (kampflos), 130 kg GR: Aleksi Lodia - Peter Dölger 3:0 (10:0). jaz