Gleich zwei Verstärkungen

Fahrenbach. Der SV Fahrenbach stellt schon frühzeitig die personellen Weichen für die Ende August beginnende Ringerrunde. Nachdem der Oberligist mit Markus Schröder einen neuen, alten Trainer als Nachfolger für Mike Bauer verpflichtet hat, kann der Verein auch einen spektakulären Neuzugang vermelden. So kehrt der mehrfache deutsche Jugendmeister und EM-Dritte Tobias Schröder vom bisherigen Zweitbundesligist SC Kleinostheim zu seinem Heimatverein zurück und wird zusammen mit dem zweiten Neuzugang Kadir Caliskan dafür sorgen, dass die Fahrenbacher in der 66-kg-Klasse sehr stark besetzt sind.

 

Sportwart Harald Faust freut sich auch deshalb besonders über den Coup, weil beide Neuzugänge in Fahrenbach das Ringen gelernt haben. Tobias Schröder, der nun wieder unter der Regie seines Vaters Markus und zusammen mit Bruder Simon für den SV auf die Matte geht, hat sich zu der Rückkehr entschlossen, nachdem klar war, dass der SC Kleinostheim nicht mehr in der 2. Bundesliga antreten wird. Die Spessarter gehen freiwillig zurück in die hessische Oberliga und ringen damit in derselben Klasse wie die Fahrenbacher.

Kadir Caliskan entstammt ebenfalls der Jugend des SV, wechselte dann aber und kämpfte zuletzt für den RSC Laudenbach in der nordbadischen Oberliga. "Beide sind natürlich eine Riesenverstärkung für uns", erklärt Faust. Dadurch gibt es zusätzliche Optionen, denn Simon Schröder wird dann künftig auch in der 74-kg-Klasse antreten können.

Froh ist Faust auch, dass ansonsten der Kader fast komplett zusammenbleibt. So wird Max Wörtge weiterhin auch als Co-Trainer fungieren und auch Frank Roßner sowie Dominik Bauer bleiben bei den Odenwäldern. Ein großes Fragezeichen steht indes hinter Eduards Kucepalovs, der in Seeheim wohnt und den es zum dortigen KSV zurückzieht. Doch durch die beiden Neuzugänge kann diese Lücke bestens gefüllt werden. Zudem stoßen aus der Jugend die drei Talente Felix Sattler, Noah Engelhart und Jannick Stepp zu den Aktiven, von denen sich die Fahrenbacher in der 50-kg-Klasse einiges erhoffen. Die personellen Verstärkungen sollen sich aber auch positiv auf die zweite Mannschaft auswirken. "Sie musste sich im vergangenen Jahr immer wieder opfern, um verletzungsbedingte Ausfälle in der Ersten zu kompensieren - was dann ja auch mit zum Abstieg aus der Landesliga geführt hat. Durch die bessere personelle Situation hoffen wir, dass die Jungs in der nächsten Runde wieder mehr Spaß haben und auch wieder mehr Kämpfe gewinnen werden", hebt der Sportwart hervor.

Angesichts der Neuzugänge ist Faust zuversichtlich, dass die Fahrenbacher wieder eine gute Rolle in der Oberliga spielen können - sofern sie von Verletzungen frei bleiben, schränkt er ein. Denn durch die Rückzüge der Zweitbundesligisten aus Kleinostheim, Gailbach, Groß-ostheim und Niedernberg sind viele starke Ringer verblieben, die einen neuen Verein suchen. "Da wird sich einiges tun gerade bei den Vereinen im Spessart", geht der Fahrenbacher von einer deutlich stärkeren Oberliga-Besetzung in der kommenden Runde aus. "Es wird wohl kein schwächeres Team auszumachen sein." jün