Simon Schröder sichert Punkt

Haibach. Auswärts läuft es weiterhin für Ringer-Oberligist SV Fahrenbach. Auch im vierten Kampf in fremder Halle kamen die Weschnitztaler nicht mit leeren Händen heim. Beim Kerwekampf am Freitagabend beim Vorjahresmeister RV Haibach verdienten sie sich ein 19:19-Unentschieden. Zünglein an der Waage war im letzten Kampf Simon Schröder, der quasi mit dem Schlussgong noch eine Drei-Punkte-Wertung erzielte, die den Gästen die Punkteteilung sicherte.

Felix Sattler holte die ersten vier Punkte kampflos, da Haibach die 50-kg-Klasse nicht besetzt hatte. Im Schwergewicht glich der RV aus, da Dominic Heeg zwei Sekunden vor Ende der ersten Runde Johannes Baum schulterte. Für den nächsten Höhepunkt sorgten aber die Gäste. In der 55-kg-Klasse wartete Dominik Bauer mit einer starken Leistung auf und zwang Nikita Baulin mit einem Kopfzug nach 80 Sekunden auf die Schultern.

Und mit hochklassigem Ringen ging es gleich im Halbschwergewicht weiter. Max Wörtge zwang den starken Alexander Fäth immer wieder in die Defensive. Nachdem der Fahrenbacher den ersten Durchgang schon für sich entschieden hatte, war die zweite Runde gerade einige Sekunden alt, als er den Haibacher auf die Matte legte und ihn schulterte.

Alex Arnold (60 kg) musste dagegen die Überlegenheit von Sinan Toprak anerkennen und sich von dem Haibacher nach zweieinhalb Minuten schultern lassen. Eine spannende Auseinandersetzung lieferten sich dann Manuel Cara und Patrick Eisele in der 84-kg-Klasse. Der Fahrenbacher drehte zunächst einen 0:1-Rückstand mit zwei Wertungen zum 3:1, doch der Haibacher hielt dagegen und sicherte sich nach sechs Minuten einen 3:1-Punktesieg (6:3). Der Punkt, den Eisele holte, war jedoch Gold wert für die Gäste.

Einseitig verlief die Auseinandersetzung in der griechisch-römischen Variante der 66-kg-Klasse. Nach einer Minute stand Stefan Naumann gegen Fabio Troisi als technisch überlegener Punktsieger fest (12:0). Frank Roßner (74 kg Freistil) brachte die Fahrenbacher vor den letzten beiden Kämpfen aber wieder nach vorne. Er zeigte eine bärenstarke Leistung gegen Taner Toprak und gewann nach fünf Minuten aufgrund technischer Überlegenheit (12:0). Damit lagen die Fahrenbacher mit 17:15 Punkten in Front. Die Schröder-Brüder hatten es nun für die Gäste in der Hand, die Spannung stieg. In der 66-kg-Klasse im Freistil lieferten sich Tobias Schröder und Simon Schmitt einen ganz engen Kampf. Der Fahrenbacher erarbeitete sich zunächst eine 5:0-Führung, doch Schmitt kam zurück und schaffte durch die letzte Wertung zum 5:5 den 2:1-Punktsieg.

Damit führten die Gäste noch 18:17. Simon Schröder ging dann auch gleich beherzt im Schlussduell in der Greco-Version der 74-kg-Klasse gegen Jan Skarzynski zu Werke und holte sich eine Drei-Punkte-Wertung. Ab der zweiten Runde wurde der Haibacher aber dann stärker und wendete das Blatt. Als er in der fünften Minute die 8:3-Führung erzielte, schienen die Fahrenbacher Felle davonzuschwimmen. Doch Simon Schröder mobilisierte in den letzten Sekunden alle Kraftreserven und schaffte noch eine Dreier-Wertung, durch die er den Punkt zum 19:19-Endstand holte. Ergebnisse

RV Haibach II - SV Fahrenbach II 12:18: Für eine Überraschung sorgte die zweite Mannschaft der Fahrenbacher beim Vorkampf gegen die Haibacher Zweite ein. Gegen den bislang noch ungeschlagenen Tabellenführer der Verbandsliga gewannen die Fahrenbacher mit 18:12. Zwar gewannen beide Teams jeweils vier Gewichtsklassen, aber die Fahrenbacher holten nicht nur die volle Punktzahl, sondern punkteten auch bei zwei Niederlagen. Benjamin Krämer, Philipp Holz und Marco Görisch gewannen auf Schultern, Sebastian Helm holte kampflos vier Zähler, Ralf Schulz und Sebastian Arnold verbuchten einen Punkt. Ergebnisse: 55 kg: Müller - Noah Engelhart 4:0 (TÜ/13:0), 60 kg: Durna - Sebastian Arnold 2:1 (5:1), 66 kg: Bozkurt - Benjamin Krämer 0:4 (SS), 74 kg A: Griesbeck - Mike Kaiser 4:0 (SS), 74 kg B: Bajrami - Sebastian Helm 0:4 (KL), 84 kg: r Toprak - Philipp Holz 0:4 (SS), 96 kg: Körner - Marco Görisch 0:4 (SS), 130 kg: Arnold - Ralf Schulz 2:1 (6:3 ). jün

WNOZ-Artikel vom: 07.10.2013