SVF II - Kleinostheim II (OZ)

11.12.2006 SVF II - Kleinostheim II (OZ)

Meister in der Gruppenliga wurde die zweite Mannschaft des SV Fahrenbach, den Titel feierten die Ringer auch ausgiebig. Bild: Kopetzky Trotz der Niederlage knallen die Sektkorken (jün) Es war schon ein etwas verrückter Abend. Zuerst kamen die Gäste vom SC Kleinostheim II mit dreiminütiger Verspätung zum Wiegen und dann musste der Gruppenliga-Zweite trotz eines 18:14-Erfolges dem Spitzenreiter zur Meisterschaft gratulieren. Da die Fahrenbacher den Vorrundenkampf mit 18:13 gewonnen hatten, liegen sie im direkten Vergleich mit Kleinostheim vorn und durften deshalb am Samstag die Meisterschaft feiern. So knallten die Sektkorken nach dem Ende der Auseinandersetzung, die ungeachtet der Frage, ob der Kampf wegen der Verspätung der Gäste beim Abwiegen sowieso für die Fahrenbacher gewertet wird, sehr spannend verlief. Mit den Ausschlag für den Erfolg gab der nicht unbedingt erwartete Schultersieg von Alexander Plötz. In der 55-kg-Klasse hatte Martin Jäger gegen den favorisierten Hüseyin Sahin keine Chance und wurde noch in Runde eins geschultert. Gegen den ehemaligen Zweitliga-Ringer Alexander Hofbeck hatte auch Tino Gölz im Schwergewicht nichts zu bestellen. Er musste im zweiten Durchgang dem Kleinostheimer den Schultersieg überlassen. Vadim Pister hatte vor dem Kampf alles versucht, Gewicht für die 60-kg-Klasse zu machen, doch es reichte nicht ganz. Deshalb musste er Thomas Bauer den Sieg schon an der Waage überlassen. Die ersten Punkte für die Gastgeber holte Daniel Gramlich. Im Halbschwergewicht trumpfte er einmal mehr gegen Ingo Kübler auf und war drei Runden lang der dominierende Ringer auf der Matte (5:0/6:0/4:0). Für den verletzten Patrick Eisele war Sebastian Helm in die Mannschaft gerückt. Gegen den starken Christian Groß verlief der Kampf für ihn etwas unglücklich und in der zweiten Runde musste er auf die Schultern. Spannend ging es in der 84-kg-Klasse zu. Gästeringer Hasan Sahin konnte sich leichte Vorteile gegen Maic Heister erarbeiten, doch plötzlich verdrehte er sich ohne Einwirkung des Gegner bei einem Angriffsversuch das Knie und konnte aufgrund der Verletzung den Kampf nicht fortsetzen. So wurde Heister Aufgabesieger und durfte sich über vier wichtige Punkte freuen. Ein Traumergebnis für die Fahrenbacher verbuchte Alexander Plötz. In der 74-kg-A-Klasse überraschte er Norbert Konrad in der ersten Runde und zwang den Gegner auf die Schultern. Jetzt lag es am Trainer der Fahrenbacher, Markus Schröder, selbst, ob es noch zum besseren Ergebnis im direkten Vergleich reichte. Gegen den ebenfalls in den vergangenen Jahren in der zweiten Liga eingesetzten Andreas Apler sorgte er für Hochspannung. Nachdem der Kleinostheimer die erste Runde gewonnen hatte, schlug Schröder zurück und holten sich die nächsten beiden Durchgängen. Apler punktete ihn dann zwar in Runde vier aus, doch im letzten Abschnitt war Schröder wieder auf der Höhe und holte einen 3:2-Punktsieg (1:4/2:1/1:1/1:6/4:1). Danach fiel alle Anspannung von den Fahrenbacher Ringern und es wurde gefeiert, was das Zeug hielt. Erst weit nach Mitternacht klang die Meisterschaftsfeier aus.