Martin Arnold vom Flughafen auf die Ringermatte

Martin Arnold vom Flughafen auf die Ringermatte

03.12.2007 Martin Arnold vom Flughafen auf die Ringermatte

Martin Arnold vom Flughafen auf die Ringermatte Fahrenbach. Erfolgreiche Revanche für die unglückliche Vorrundenniederlage nahmen die Oberliga-Ringer des SV Fahrenbach im Heimkampf gegen den FSV Münster. Die Gastgeber mobilisierten alle Kräfte, ließen den beruflich bedingt in Portugal weilenden Martin Arnold sogar einfliegen und gewannen so verdient mit 28:11 Punkten. Trainer Markus Schröder nahm zudem einige taktische Umstellungen vor, die ihre Wirkung zeigten. So boten sich Greco-Spezialist Pascal Eisele im Freistil auf, um so Oliver Flecchia im griechisch-römischen Stil antreten zu lassen. Zudem ging wechselte Tobias Heister (74 kg) mit Patrick Eisele (84 kg) die Gewichtsklasse. Die 50-kg-Klasse hatten die Gäste nicht besetzt, Axel Sellenthin konnte somit die ersten vier Zähler kampflos einfahren. Im Schwergewicht zeigte sich Martin Arnold unbeeindruckt von den Flugstrapazen. Gegen Rene Schliebs beherrschte er das Geschehen auf der Matte und punktete den Gästeringer in drei Runden technisch überlegen aus (6:0/4:0/2:0). Keine Probleme hatte in der 55-kg-Klasse hatte Simon Schröder mit Sinan Kayakiran. Schon in der ersten Runde zwang der Fahrenbacher seinen Gegner auf die Schultern. Eine hochkarätige Auseinandersetzung sahen die Zuschauer im Halbschwergewicht. Gegen den Top-Ringer der Gäste, Dominik Diessner, spielte Frank Münzenberger seine ganze Routine aus und forderte seinen Gegner damit in drei Runden. Diessner musste alles geben, um am Ende den 3:0-Punktsieg gegen den Fahrenbacher sichern zu können (4:2/3:0/2:1). Nicht zurecht kam dagegen Torsten Bachert (60 kg) gegen Christian Klamert. Der Gästeringer hatte nur in der zweiten Runde Probleme, punktete Bachert dann aber aus (5:0/6:4/5:0). Eine starke Leistung bot Patrick Eisele in der 84-kg-Klasse. Gegen den klar favorisierten Michael Al Samman schaffte er es sogar, die zweite Runde mit 6:4 Punkten für sich zu entscheiden, doch in Durchgang drei konnte er die Schulterniederlage nicht verhindern. Damit hatte Münster aber sein Pulver verschossen. Im eher ungeliebten Freistil der 66-kg-Klasse schaffte Pascal Eisele gegen Sven Schnepf einen "Blitzsieg", denn schon nach 20 Sekunden fand sich der Gästeringer auf den Schultern wieder. Seine hervorragende Verfassung unterstrich Marco Görisch (74-kg-B), der gegen den starken Lorenz Häcker von Beginn an die Initiative übernahm und den Münsteraner schon in Durchgang eins schulterte. Zu einer spannenden Auseinandersetzung geriet die Griechisch-Römisch-Kategorie der 66-kg-Klasse. Oliver Flecchia erarbeitete sich gegen Sven Schnepf zunächst nur leichte Vorteile und entschied die erste Runde knapp mit 5:4 Zählern für sich. Als er in Durchgang zwei dann aber deutlich Oberwasser bekam, gab der Ringer aus Münster überraschend auf. "Von einer Verletzung war in der ersten Runde nichts zu sehen", fand Schröder das Verhalten des FSV-Vertreters nicht sehr sportlich. Im letzten Kampf des Abends ließ Tobias Heister (74-kg-A) seiner bisher schon starken Saisonleistung einen weiteren Sieg folgen. Gegen den nicht zu verachtenden Nikolai Schum gab er den Ton an. Zwar musste er in der zweiten Runde eine gefährliche Situation überstehen, danach machte er aber schnell den technisch überlegenen Punktsieg perfekt. jün