SVF I - KSV Neu Isenburg (OZ)

SVF I - KSV Neu Isenburg (OZ)

28.08.2006 SVF I - KSV Neu Isenburg (OZ)

Eine klare Angelegenheit war das Halbschwergewicht für Martin Arnold (links). In den ersten beiden Runden punktete der Fahrenbacher Gästeringer Habib Mirvahedi aus Neu-Isenburg aus. Der SVF feierte einen 22:16-Sieg. Bild: Kopetzky Markus Molden macht fast 50 kg wett (jün) Es war die erwartet enge Auseinandersetzung zwischen dem SV Fahrenbach und dem KSV Neu-Isenburg. Beide Mannschaften gewannen fünf Gewichtsklassen, doch die Gastgeber punkteten besser und entschieden so das Duell in der Ringer-Hessenliga mit 22:16 für sich. Die ersten vier Zähler holten die Fahrenbacher kampflos, denn Simon Schröder (50 kg) hatte keinen Gegner. Und dann kam schon der Kampf des Abends, denn aufgrund des Ausfalls von Frank Münzenberger rückte Markus Molden ins Schwergewicht auf, musste aber einige 100 Gramm Gewicht zulegen, um überhaupt über das Limit kommen zu können. Sein Gegner Amir Kashani dagegen hatte noch einiges abnehmen müssen, um unter der 130-kg-Marke zu bleiben. So standen dem Fahrenbacher fast 50 kg mehr Gewicht gegenüber, was Molden aber mit einer tollen Leistung wett machte. Nur die erste Runde verlor er 0:3, die weiteren drei Durchgänge gingen 1:1 aus, wobei der Fahrenbacher einen Zähler zum 1:3 holte. "Angesichts der körperlichen Überlegenheit von Kashani war das bemerkenswert, und der eine Punkt war zudem äußerst wertvoll, weil er für Ernüchterung beim Gegner sorgte", lobte Trainer Markus Schröder. Eine überzeugende Vorstellung lieferte Pascal Eisele (55 kg) gegen den starken Gökhan Bicer (3:0). Bei zwei technisch überlegenen Runden fehlte ihm beim 8:3 in Durchgang zwei nur ein Zähler zum technisch überlegenen Punktsieg. Eine klare Angelegenheit war das Halbschwergewicht für Martin Arnold. In den ersten beiden Runden punktete er Habib Mirvahedi aus, in Durchgang drei geriet er unglücklich in Rückstand, schaffte dennoch den 2:2-Ausgleich und dadurch den 3:0-Punktsieg. Spannend ging es auch in der 60-kg-Klasse zu. Nach 1:1-Zwischenstand nach den ersten beiden Runden ging Torsten Bachert bei den beiden nächsten jeweils in Führung, gab diese jedoch noch aus der Hand, sodass am Ende eine 1:3-Niederlage zu Buche schlug. Aber auch der eine Zähler hatte letztlich Gewicht für die Gastgeber. Um den Sieg betrogen fühlten sich die Fahrenbacher in der 84-kg-Klasse. Pascal Mieslinger lieferte sich einen hervorragenden Kampf mit Hadi Mirvahedi. In der entscheidenden fünften Runde war Mieslinger zwar der aktivere Ringer, was jedoch vom Kampfrichter nicht belohnt wurde. Er bevorteilte nach Meinung Schröders den Neu-Isenburger, der schließlich mit einem 3:1 einen knappen 3:2-Punktsieg feierte. Viel Lob gab es auch für Holger Eckert (66-kg-A), der nach einigen Jahren Pause wieder angefangen hat und für den nicht zur Verfügung stehenden Oliver Flecchia einsprang. Er gab nur drei Runden nach Punkten gegen Serdar Bicer ab und verhinderte so einen Vier-Punkte-Erfolg für die Gäste. Vier weitere wichtige Zähler fuhr Tobias Heister in der Kategorie 74-kg-B ein. Er brachte schon in der ersten Runde Peter Martel per Kopfzug in die bedrohliche Lage. Aus der Situation konnte sich Martel zwar noch einmal befreien, aber eine folgende Kopfklammer bedeutete das Aus für den Neu-Isenburger. Ercan Gözübüyük (66-kg-B) musste dann nur noch zwei Punkte für den Fahrenbacher Gesamtsieg holen. Doch gegen Ünol Cengiz zeigte er eine souveräne Vorstellung und ließ dank drei gewonnener Runden beim knappen 3:2-Punktsieg die Gastgeber in Jubel ausbrechen. So schmerzte die 1:3-Punktniederlage von Michael Haas (74-kg-A) kaum, wenngleich sich die Fahrenbacher auch hier vom Mattenleiter benachteiligt sahen. "Meine Jungs haben in jedem Kampf alles gegeben, sodass der 22:16-Punktsieg trotz vieler enger Auseinandersetzungen am Ende dann auch verdient war", freute sich Schröder. Quelle: OZ