Chronik

Vereinschronik des SV 1952 Fahrenbach e.V.

1952 bis 1977

Am 17. Mai 1952 wurde im Gasthaus "Zur Haltestelle" in Fahrenbach der Sportverein 1952 Fahrenbach e.V. gegründet, um der Jugend die Möglichkeit zu geben, sich auch in ihrer Heimatgemeinde sportlich zu betätigen. Die Hauptinitiative ging von Herrn Johann Gölz aus, der auch in der Gründungsversammlung zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Welch großen Anklang Herr Gölz mit seiner Idee fand, in Fahrenbach einen sporttreibenden Verein ins Leben zu rufen, geht daraus hervor, das sich der Verein aus 35 Gründungsmitgliedern konstituierte. Von den 35 Gründungsmitgliedern sind heute noch 22 am Leben. Der entscheidende Beschluss für die sportliche Entwicklung des Vereins wurde dann in der Mitgliederversammlung vom 01. Juli 1952, in der auch die Vereinssatzung erlassen wurde, gefasst. In dieser Versammlung wurde nämlich beschlossen, dass als Hauptsportart Ringen betrieben werden soll und gleichzeitig wurde der Vorstand beauftragt, eine Ringermatte anzuschaffen. Der 1. Vorsitzende Johann Gölz wurde mit der Leitung der Übungsstunden beauftragt. Nach diesen entscheidenden Beschlüssen konnte dann der aktive Sportbetrieb aufgenommen werden. Der Verein nahm bereits im Herbst 1952 mit einer aktiven Mannschaft in der Kreisklasse des Sportkreises Darmstadt-Odenwald an der Verbandsrunde teil. Der erste Mannschaftskampf wurde kurz vor Beginn der Verbandsrunde in Freundschaft gegen den Nachbarverein KSV Fürth ausgetragen.

Ab Sommer 1953 war Herr Albert Huser als Trainer in unserem Verein tätig. Im Laufe der Zeit erwies sich, dass der im Vereinslokal zur Verfügung stehende Raum für den Sportbetrieb zu klein war. Es wurde daher schon 1 ½ Jahre nach der Gründung des Vereins, in der Mitgliederversammlung vom 28. November 1953, mit überwältigender Mehrheit der Bau einer Sporthalle beschlossen. Wenn man allerdings bedenkt, dass sich damals nur DM 300,00 in der Vereinskasse befanden, kann man ermessen, welcher Mut und Optimismus zu einem derartigen Beschluss gehörte. Dem Vorstand und den Mitliedern war eine gewaltige Aufgabe gestellt, die aber mit dem dazu erforderlichen Unternehmungsgeist in Angriff genommen und bewältigt werden konnte. Das erforderliche Gelände für den Sporthallenbau stellte die Gemeinde Fahrenbach in Erbpacht zur Verfügung, so dass bereits im Dezember 1953 mit den Erdarbeiten begonnen werden konnte. Beim Hallenbau wurden fast sämtliche Arbeiten in Eigenhilfe ausgeführt, denn nur dadurch war es überhaupt möglich, dieses große Gemeinschaftswerk zu vollbringen. Die ganze Gemeinde Fahrenbach hat an diesem Werk mitgeholfen und mitgearbeitet. Aus diesem Grunde steht die Sporthalle auch dem Gesangverein "Eintracht" und der "Freiwilligen Feuerwehr" zur Verfügung, was sich auf die kulturelle Entwicklung unserer Gemeinde positiv auswirkte. Der Sporthallenbau hat viel Schweiß und Mühe gekostet und obwohl fast alle Arbeiten in Selbsthilfe ausgeführt wurden, mussten noch erhebliche Summen aufgebracht werden. Um so erfreulicher ist es, vermerken zu können, dass die Halle bereits Anfang September 1954 eingeweiht werden konnte. Damit war ein großes Gemeinschaftswerk vollendet, das weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus Anerkennung fand.

1. Nikolaus Löffler (Schulleiter), 2. Georg Wagner, 3. Josef Faust, 4. Franz Faust , 5. Georg Arnold (Steinbach), 6. Rudi Baum, 7. Ludwig Arnold, 8. Lenchen Arnold, 9. Albert Dörsam, 10. Franz Arnold, 11. Johann Faust , 12. Josef Faust (Am Lerchenberg) 13. Katharina Kurz geb.Steiger, 14. Johann Steiger, 15. Willibald Kohl, 16. Helmut Arnold, 17. Nikolaus Faust , 18. Philipp Arnold , 19. Josef Arnold (Wendelinusstr.), 20. Otto Chlebnitschek, 21. Heinz-Joachim Ripper, 22. Franz-Josef Arnold, 23. Niklaus Arnold , 24. Hans Arnold, 25. Liesel Klein, 26. Josef Arnold (Fahrenbacher Str. 123), 27. Helmut Faust, 28. Peter Merk, 29. Willi Merk, 30. Heinz Jäger, 31. Karl Dörsam, 32. Florian Faust, 33. Michael Arnold , 34. Leonhard Arnold , 35. Peter Dörsam, 36. Adam Gölz , 37. Erich Forster, 38. Heinrich Klein, 39. Wolfgang Arnold, 40. Fritz Klein, 41. Egon Gölz, 42. Franz Mitsch, 43. Johann Gölz, 44. Hans Arnold , 45. Nikolaus Arnold , 46. Josef Arnold (Fahrenbacher Str. 145).

Aber unser junger Verein blieb auch nicht von Schicksalsschlägen verschont Unser aktiver Ringer Robert Wagner ist im August 1954 durch einen tragischen Verkehrsunfall für immer von uns gegangen. Er hatte in der Verbandsrunde 1953/54 keinen einzigen Kampf verloren. Im Jahre 1955 wurde Herr Hans Falter aus Nieder-Liebersbach als Trainer für unseren Verein verpflichtet. In der folgenden Zeit war im Sportbetrieb eine gute Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen. Im Jahre 1957 wurde unsere Mannschaft Pokalsieger der Pokalrunde des Sportkreises Darmstadt-Odenwald und durfte somit den Wanderpokal für ein Jahr in Besitz nehmen. In der Verbandsrunde 1957/58 konnte die aktive Mannschaft die Kreismeisterschaft erringen und den Aufstieg in die Bezirksklasse schaffen.
Aber wie es überall ein Auf und Ab gibt, so konnten sich unsere jungen Sportler in dieser Klasse nicht halten und mussten wieder in die Kreisklasse absteigen.

Ab 1958 war Herr Albert Huser wieder in unserem Verein als Trainer tätig. Außerhalb der Verbandsrunde hat unsere 1. Mannschaft von 1956-1960 an neun Turnieren teilgenommen und konnte jedesmal einen schönen Pokal mit nach Hause bringen .Im Frühjahr 1961 übernahm Herr Werner Stoll vom Verein "Eiche Sandhofen" die Trainingsleitung. In der Verbandsrunde 1961/62 konnte wiederum die Meisterschaft des Kreises Darmstadt-Odenwald errungen werden. In den anschließenden Aufstiegskämpfen zur Bezirksklasse konnte unsere Mannschaft, die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. So musste in den folgenden Jahren wieder in der Kreisklasse gekämpft werden.

Das Jahr 1962 wurde zu einem weiteren Höhepunkt in dem wohl kurzen Leben unseres Vereins. Am 11., 12. und 13. August 1962 wurde das 10-jährige Vereinsjubiläum, verbunden mit einem bundesoffenen Ringerturnier begangen. Dieses Fest wurde ein voller Erfolg für unseren Verein.

Im Jahre 1964 übernahm der 16-jährige Hans Gölz die Trainingsleitung unseres Vereins. Unter seinem Kommando ging es beim SV Fahrenbach spontan aufwärts. In der Verbandsrunde 1964/65 wurde unsere Jugendmannschaft Meister des Sportkreises Darmstadt-Odenwald, Hessenmeister, 2. Norddeutscher Meister in Salzgitter und 4. Deutscher Jugendmeister in Aalen.

Im Jahre 1965 wurde die aktive Ringermannschaft unseres Vereins in Ober-Ramstadt, Laudenbach und Sulzbach jeweils 1. Sieger bei Turnieren.
In der Verbandsrunde 1965/66 konnte die erste Mannschaft die Kreismeisterschaft des Kreises Darmstadt-Odenwald erringen, und erreichte damit den Aufstieg in die Bezirksklasse. In der Verbandsrunde 1966/67 nahmen erstmals drei Mannschaften unseres Vereins an der Verbandsrunde teil. Die 1. Mannschaft schaffte in der Bezirksklasse den 2. Platz. Die 2. Mannschaft erreichte in der Kreisklasse den 3. Platz und die Jugendmannschaft wurde Kreis- und Hessenmeister. Die Teilnahme an den Deutschen Jugendmannschaftsmeisterschaften wurde unserem Nachwuchs leider versagt, da von Seiten des Vorstandes des Hessischen Schwerathletikverbandes versäumt wurde, unsere Jugendmannschaft zu den deutschen Meisterschaften zu melden.
Durch den 2. Platz unserer 1. Mannschaft wurde auf Anhieb der Aufstieg in die Hess. Landesliga geschafft. Das gesteckte Ziel, in der Verbandsrunde 1967/68 den Klassenerhalt zu schaffen, wurde erreicht. In der Verbandsrunde 1968/69 wurde unsere 1. Mannschaft Vizemeister in der Hessischen Landesliga.

Das herausragende Ereignis des Jahres 1968 war, dass der Jugendringer Otto Szych Deutscher Jugendmeister und der Jugendringer Josef Arnold Deutscher Vizemeister wurden, nachdem beide Ringer vorher Bezirks- und Hessenmeister wurden. In der Verbandsrunde 1969 konnte unsere Mannschaft nach einem guten Start, wiederum nur 2. Hessenmeister werden. Otto Szych konnte seinen im Vorjahr erkämpften deutschen Meistertitel nicht verteidigen und musste sich diesmal mit zwei Vizemeistertiteln begnügen. Erich Forster erreichte bei den deutschen Jugendmeisterschaften 1969 ebenfalls einen beachtlichen 3. Platz.

Das Jahr 1970 wurde zu einem großen Jahr in der relativ kurzen Geschichte unseres Vereins. Der 1. Anbau der Sporthalle wurde ver-wirklicht und wiederum wurden fast alle Arbeiten in Selbsthilfe ausgeführt und es wurde eine Öl-Warmluftheizung installiert. Auch sportlich gesehen, konnte der größte Erfolg seit Vereinsgründung erzielt werden. Die 1. Mannschaft wurde mit fünf Punkten Vorsprung Hessenmeister und schaffte damit den Aufstieg in die Hess. Oberliga. Dieser Erfolg ist um so höher zu bewerten, wenn man bedenkt, dass diese Leistung nur mit Ringern aus den eigenen Reihen geschafft wurde, der Ortsteil Fahrenbach nur ca. 450 Einwohner und der SV Fahrenbach zum damaligen Zeitpunkt nur 136 Mitglieder zählte.

Nach der errungenen Hessenmeisterschaft startete unsere Mannschaft, zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte, im Jahre 1971 in der Oberliga. Das gesteckte Ziel, der Klassenerhalt, wurde geschafft. Nach Beendigung der Verbandsrunde war ein unerwarteter 4. Tabellenplatz erreicht. Die 2. Mannschaft wurde unter 13 Mannschaften in der Verbandsrunde 1971/72 7. Bezirksmeister.
Beim Pokalturnier in Nieder-Liebersbach am 06.06.1971 wurde die 1.Mannschaft, bei sehr starker Konkurrenz, 1. Sieger in der Oberliga. An Ostern 1972 fand in der Sporthalle Fahrenbach ein internationaler Freundschaftskampf gegen den AC Wals (mehrfacher Meister Österreichs) statt. Diese freundschaftliche Begegnung wurde an Pfingsten 1972 mit einem Freundschaftskampf in Österreich erwidert. 71 Personen beteiligten sich an der viertägigen Fahrt.

Der im Jahre 1970 begonnene Sporthallenerweiterungsbau konnte im Frühjahr 1972 fertiggestellt werden. Auch wurde im Jahre 1972 ein Wirtschaftsraum eingerichtet und damit ging ein lang gehegter Wunsch der Fahrenbacher Sportjugend in Erfüllung.

In der Zeit vom 09. bis 12 .Juni.1972 wurde das 20-jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Aus Anlaß dieses Festes fanden am 09.06.1972 Freundschaftskämpfe unserer Schüler und der 1. Mannschaft gegen Auswahlmannschaften der Bergstraße statt. Beide Kämpfe wurden siegreich beendet. Am 11.06.1972 wurde ein Mannschafts-Pokal-Turnier ausgerichtet. 11 Mannschaften nahmen an der Veranstaltung teil. Jede Mannschaft konnte nach Abschluss der Wettkämpfe einen Pokal, gestiftet von Gönnern unseres Vereins, in Empfang nehmen. Sämtliche Veranstaltungen dieses Festes waren hervorragend besucht.

Die Verbandsrunde 1972/73 beendete die I. Mannschaft mit einem Tabellenplatz im gesicherten Mittelfeld. Die II. Mannschaft verbuchte einen ähnlichen Erfolg in der Bezirksklasse.

In der Generalversammlung am 19.01.1972 wurde eine Ehrenordnung verabschiedet, die es ermöglichte erstmals verdiente Vereinsmitglieder zu ehren. Danach konnten viele Sportkameraden aus der Hand des 1. Vorsitzenden Johann Gölz Ehrennadeln in Bronze in Empfang nehmen.

Da die sanitären Anlagen der Sporthalle nicht mehr den damaligen Erfordernissen entsprachen und keine ausreichenden Umkleideräume zur Verfügung standen, wurde in der Mitgliederversammlung am 02.11.1973 beschlossen die Sporthalle erneut zu erweitern. Gleichzeitig wurde der Vorstand beauftragt mit den Grundstücksnachbarn zu verhandelt und das fürden Anbau erforderliche Gelände zu beschaffen. Die Verhandlungen verliefen positiv, so dass mit den Planungsarbeiten begonnen werden konnte.

In der Verbandsrunde 1973/74 wurde die II. Mannschaft Bezirksmeister und schaffte den Aufstieg in die nächst höhere Klasse. Die I. Mannschaft belegte wiederum einen Mittelplatz in der Oberliga.
Im Januar 1974 wurde unserem 1. Vorsitzenden Johann Gölz, anläßlich des Verbandstages des hess. Schwerathletikverbandes in Kassel, die silberne Ehrenplakette verliehen.
Mit einem 4. Tabellenplatz beendet die I. Mannschaft die Verbandsrunde 1974/75. Die II. Mannschaft wurde nach ihrem Aufstieg Vizemeister in der Gruppenliga. Josef Arnold (Superschwergericht) wurde 1974 in die Hessenauswahl gegen eine Länderauswahl der USA berufen.
Erstmals in der Vereinsgeschichte wurden in der Generalversammlung am 28.02.1975 verdiente Vereinsmitglieder mit dem goldenen Vereinsabzeichen ausgezeichnet und zwar: Johann Gölz, Hans Emig, Hans Arnold III. und Franz Arnold. Die Geehrten gehörten seit Vereinsgründung dem Vorstand an und haben sich durch persönlichen Einsatz um unseren Verein sehr verdient gemacht.
In der Mitgliederversammlung vom 07.06.1975 wurde der Kauf einer neuen Ringermatte einstimmig beschlossen, da nach Verbandvorschrift ab sofort nur noch auf einer Matte mit runder Ringfläche gekämpft werden durfte.

Da unserem Verein die für den Kauf erforderlichen Mittel nicht zur Verfügung standen, wurde unter den Vereinsmitgliedern eine Spendenaktion gestartet. Der Erfolg war überwältigend. Der Kaufpreis (rd. DM 10.000) wurde durch Spenden der Mitglieder und Gönner unseres Vereins finanziert.

Anfang Juni 1975 wurde mit den Erd- und Kanalverlegungsarbeiten für den Sporthallenerweiterungsbau begonnen. Am 14.06.1975 wurden die Fundamente und die Bodenplatte betoniert. Nur den vielen freiwilligen Helfern, die Abend für Abend tatkräftig am Bau mithalfen, war es zu verdanken, daß am 24.07.1975 die Kellerdecke betoniert werden konnte. Danach wurden die Außenwände erstellt. Wenige Tage später wurde der Dachstuhl errichtet und am 15. und 16.08.1975 wurde das Dach gedeckt. Nach einem kleinen Richtfest begann Ende August die Verbandsrunde und der 1. Verbandskampf wurde im neuen Sporthallenanbau ausgetragen. Die gesamte Sporthalle misst jetzt eine Länge von 39 m und ist 12 m breit. Der Saal ist im angebauten Teil unterkellert. Dort befinden sich Heizungskeller, neuzeitliche WC-Anlagen für Männer und Frauen, eine Sauna, moderne Duschanlagen und 4 Umkleideräume.

Am 06.03.1976 wurde Franz Faust mit der goldenen Vereinsehrennadel ausgezeichnet. Der Geehrte hat sich als langjähriger Mannschaftsführer der I. Mannschaft um den Ringsport in unserem Verein viele Verdienste erworben. In der Generalversammlung am 06.03.1976 wurde beschlossen, dass das 25-jährige Vereinsjubiläum in der Zeit vom 09. bis 12.06.1977 festlich begangen werden soll. Volker Steinmann wurde im Sommer 1976 3. Deutscher Schülermeister. Die Verbandsrunde 1976/77 brachte für die I. Mannschaft nach spannenden Kämpfen die Vizemeisterschaft in der hessischen Oberliga. Die II. Mannschaft konnte den Klassenerhalt in der Landesliga sichern.

Bei den hessischen Schülermeisterschaften 1977 belegten junge Sportler unseres Vereins mehrere erste, zweite und dritte Plätze. Diese Erfolge zeugen von einer guten Jugendarbeit und geben unserem Verein gleichzeitig ein gutes Fundament für die Zukunft.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die verflossenen 25 Jahre voller Mühe und Arbeit waren aber auch schöne Erfolge beschieden. Die Entwicklung unseres Vereins befand sich immer im Aufstieg. Es ist zu hoffen und zu wünschen, dass dies auch in Zukunft so bleiben möge.

Verfasser: Gregor Dörsam / Hans Arnold

Fortsetzung der Vereinschronik von 1978 bis 2001

1977
Das 25-jährige Bestehen unseres Vereines, das vom 09. bis 12. Juni 1977 gefeiert wurde, darf mit zu einem der Höhepunkte im Vereinsleben gezählt werden. Herausragendes Ereignis war neben dem großen Pokalturnier mit 12 Mannschaften am 12.06.1977, das den ASV Ladenburg, den VfL Michelstadt und Germania Dettingen als jeweilige Klassensieger sah, der Freundschaftskampf unserer Mannschaft gegen den Bundesligisten, die KSG Ludwigshafen. Dieser Kampf, der mit 22,5 : 17,5 für unsere Gäste endete, wird allen Sportfreunden, die ihn erlebt haben, in guter Erinnerung bleiben. Unsere Mannschaft wurde verstärkt durch die Sportfreunde E. Beck, Laubenheim; H. Bertram, Schaafheim; R. Görisch, Roßdorf; W. Agostin, Rimbach.

Die Sportunfälle unserer Aktiven Juan Jimenez und Herbert Samen überschatteten das Jubiläumsjahr. Bei einem Freundschaftskampf gegen den ASV Lampertheim am 09.04.1977 verletzte sich Juan Jimenez so schwer, dass er trotz aller ärztlichen Bemühungen querschnittsgelähmt blieb. Auch Herbert Samen verletzte sich am 23.07.1977 so schwer, dass er Sportinvalide wurde.

Diese beiden Ereignisse blieben nicht ohne Wirkung auf unsere Schüler- und Jugendarbeit. Einige Eltern hatten in dieser Zeit sehr große Bedenken und Vorbehalte gegen den Ringkampfsport. Gerade der Unfall von Juan Jimenez - ein Unfall, wie er auch bei Ringern die ganz große Ausnahme bildet der in Jahrzehnten nur einmal vorkommt, wirkte auf manche abschreckend.

Glücklicherweise blieben diese Ereignisse ohne nennenswerte Auswirkungen auf den Sportbetrieb und veranlassten im Gegenteil den Vorstand und die Mitglieder zu Hilfsaktionen, die ihresgleichen suchten. In der regionalen und überregionalen Presse wurde damals eingehend berichtet. So stand in der Fachzeitschrift "Der Ringer" unter anderem:

"Dass es unter Sportlern auch heute noch echte Kameradschaft gibt, beweisen derzeit die aktiven Ringer und Mitglieder des SV Fahrenbach. Als sich ihr spanischer Mannschaftskamerad Juan Jimenez bei einem Freundschaftskampf so schwer verletzte, dass er querschnittsgelähmt blieb, waren alle Mitglieder erschüttert. Schon damals stand fest: "Wir lassen Juan nicht im Stich". Erste spontane Hilfsaktionen unterstrichen diesen guten Willen, der für die betroffene Familie um so wichtiger war, da schon bald nach dem schrecklichen Unfall das zweite Kind zur Welt kam. Alle Überlegungen konzentrierten sich im Vorstand des SV Fahrenbach darauf, wie das schwere Los der Familie gemildert werden könnte. Schon bald kristallisierte sich ein Weg heraus, welche Hilfe am dringlichsten war: Die Familie Jimenez wohnte in Weinheim in einer Altbauwohnung im zweiten Stock. Trotz der Hilfsbereitschaft aller Nachbarn hat sich sehr schnell gezeigt, das die Wohnung für einen Querschnittsgelähmten nicht geeignet ist, weil er immer getragen werden muss, wenn er einmal das Haus verlassen will.

Hinzu kam, dass von der Versicherung des Landessportbundes Hessen anstelle einer Rente eine Abfindung gezahlt wurde, die es galt, sinnvoll für die Zukunft der Familie anzulegen. Nach Rücksprache mit der Familie hieß dann der einstimmige Vorstandsbeschluß: "Wir bauen für Juan und seine Familie ein Haus!" Der Entschluß ist natürlich in vielen Gesprächen gereift".

Man war sich klar darüber, dass das gesteckte Ziel nur durch den Einsatz vieler freiwilliger Vereinsmitglieder erreicht werden kann. Die ersten Verhandlungen begannen: Zunächst bei der Suche nach einem geeigneten Bauplatz, mit der Gemeinde, Unternehmern, dem Kreisbauamt. Alle boten sie Unterstützung an. An dieser Stelle möchte der Verfasser im besonderen der Familie Karl Dörsam, die den Bauplatz zur Verfügung gestellt hat, nochmals danken. Sicher hatten die anderen Grundstückseigentümer, die angesprochen wurden ihre berechtigten Interessen (Kinder, die bauen wollten usw.) doch die Familie Dörsam selbst hat auch 3 Kinder, die zum damaligen Zeitpunkt noch keine eigenen Wohnungen hatten, umsomehr verdient dieses Entgegenkommen unsere Hochachtung.

Ein Architekt stellte sich in den Dienst des Gemeinschaftswerkes, bald lag der Plan für ein behindertengerechtes Wohnhaus auf dem Tisch. Am 17. Juli 1979 begann man schließlich mit den Arbeiten. Bereits am 05. April 1980 konnte die Familie in ihr neues Zuhause einziehen. Alle Mitglieder haben den Vorstand bei seinen Plänen voll unterstützt. Die Bereitschaft an der Baustelle mitzuarbeiten, übertraf von Anfang an alle Erwartungen: "Die Hilfsbereitschaft, die von diesem Verein bewiesen wird, ist beispielhaft und hat die gesamte Bevölkerung erfasst".
So war es in der Presse zu lesen.

Ein erster Benefizkampf, den die Männer um Heinz Ackermann von der SKG Ober-Ramstadt in hervorragender Weise ausrichteten, half mit, daß dem inzwischen eingerichteten Spendenkonto ein ansehnlicher Betrag zugeführt werden konnte. Eine verstärkte Hessenauswahl unter der Leitung von Landescheftrainer Franz Schmitt stellte sich dem belgischen Meister AC Kruibeke/Fulton Antwerpen. Auch eine Bezirksauswahl des Bezirkes Darmstadt/Odenwald stellte sich in den Dienst der guten Sache.

In der Folgezeit wurden immer wieder Benefizkämpfe veranstaltet, deren Erlös für den Hausbau verwandt wurde. Die Vereine: AV Reilingen, SRC Viernheim, KSC Hösbach, ASV Urloffen und der AC Eckenheim, die vor jedem Verbandskampf gegen unsere Mannschaft ansehnliche Spendenbeträge übergaben, seien hier lobend erwähnt. Auch andere Aktionen, wie Carrera-Rennen, Wasserstraßenfest, Preiskegeln des Kegelclubs Blaue Jungs, Autogramm-Aktion des Deutschen Meisters Erich Klaus vom AV Reilingen halfen mit, die Not zu lindern. Es würde den Rahmen dieser Chronik sprengen, wenn alle Hilfsaktionen, Spender und Helfer hier aufgeführt würden.

Es sollte mit dieser ausführlichen Schilderung in unserer Vereinschronik nur aufgezeigt werden, dass "Großes Werk nur durch Einigkeit" entsteht, getreu dem Spruch, der in unserer Halle angebracht war: "Einer für alle, Alle für einen!".

Im Jubiläumsjahr 1977 wurden 2 Mitgliederversammlungen abgehalten, wobei in der Versammlung am 09.07.1977 der Schülerwart Jakob Arnold neben Einzelmeistertiteln bei Hessenmeisterschaften, im besonderen die Bezirksmeisterschaft und den 3. Platz bei der Hessenmeisterschaft der Schülermannschaft erwähnte. In der gleichen Versammlung wurde beschlossen, dass die Damen-Gymnastikgruppe das Gauturnfest jährlich besucht.

1978
In der Verbandsrunde 1977/78 belegte die I. Mannschaft den 3. Platz in der Hessischen Oberliga, die II. Mannschaft musste allerdings, bedingt durch viele Verletzungsausfälle, von der Landes- in die Gruppenliga absteigen. Für die Ringer wird zusätzlich eine Krankentagegeldversicherung abgeschlossen. Jakob Arnold legt die Kampfleiter-Prüfung mit Erfolg ab und steht seit dieser Zeit unserem Verein ununterbrochen als Kampfleiter zur Verfügung. Eine Leistung, die Respekt und höchste Anerkennung verdient. Fünf Jugendliche unseres Vereins nahmen über Ostern an einem internationalen Turnier in Paris teil. In der Mitgliederversammlung am 10.03.1978 wurde eine überarbeitete Satzung einstimmig angenommen. Auf Grund einer Initiative unseres Vereines erhalten alle Vereine mit eigenen Sporthallen bzw. zu unterhaltenden Spielflächen einen Unterhaltungskostenzuschuss der Großgemeinde Fürth. Wie in den vergangenen Jahren auch, wird anlässlich der Weihnachtsfeier ein Theaterstück aufgeführt, das überwiegend von Aktiven des Vereins in Szene gesetzt wird.

1979
Die Mitgliederversammlung vom 10.03.1979 brachte insofern eine bedeutende Veränderung für den Verein, als der 1. Vorsitzende Johann Gölz, der den Verein seit der Gründung im Jahre 1952 führte, sein Amt in jüngere Hände legte. Die Verdienste von Johann Gölz, die er sich um den Verein gemacht hat, wurden von den 106 anwesenden Mitgliedern dergestalt gewürdigt, als er mit Sitz und Stimme im Vorstand, einstimmig zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Zu seinem Nachfolger wählte die Versammlung den seitherigen 2. Vorsitzenden Georg Trautmann, zu dessen Nachfolger als 2. Vorsitzender Hans Gölz.
Mit der goldenen Ehrennadel wurden Josef Jäger und Hans Christner ausgezeichnet. Die erste und zweite Mannschaft belegte in der Verbandsrunde jeweils den 5. Tabellenplatz. Bei einem Jubiläumsturnier des SC Humes/Saarland wurde die I. Mannschaft unter einem starken Teilnehmerfeld 2. Turniersieger. Neben den Erfolgen, die Schülerwart Egon Gölz mit seinen Schützlingen erzielte, war die erneut durchgeführte Freizeit in Siedelsbrunn ein tolles Erlebnis für die Buben.
Aus zeitlichen Gründen kann Trainer Hans Gölz, das Montag-Training nicht mehr durchführen, eine Verpflichtung von Karlheinz Fettel vom KSV Hemsbach, die angestrebt wurde, konnte ebenfalls wegen Zeitmangel von Herrn Fettel nicht realisiert werden. Aus den Protokollniederschriften des Vorstandes ist zu entnehmen, dass bei fast jeder Sitzung das Bauvorhaben Jimenez behandelt und beraten wurde. Erstmals wurde am 22.12.1979 eine gemeinsame Weihnachtsfeier zusammen mit dem Gesangverein "Eintracht" durchgeführt.

1980
In der Pokalrunde belegte die I. Mannschaft einen ausgezeichneten 2. Platz, allerdings verlief die Verbandsrunde nicht nach Wunsch. Mit dem 7. Platz und einem ausgeglichenen Punkteverhältnis konnte die erste Mannschaft gerade noch den Klassenerhalt schaffen. Die zweite Mannschaft belegte einen guten Mittelplatz. Erstmals nahm die erste Mannschaft an einem internationalen Turnier und zwar in Willisau/Schweiz teil. Sportlich gesehen war der erreichte 2. Platz unter starker Beteiligung (Bundesligavereine) ein großer Erfolg. Was aber ganz besonders hervorgehoben werden muss, war die hervorragende Kameradschaft und die Festigung von Freundschaften unter den Aktiven. In den folgenden Jahren wurde dieses Turnier immer wieder besucht, wobei anschließend auch noch ein bis zwei Tage Urlaub verwandt wurden, um das Land und seine Schönheiten kennenzulernen.

Für das Freistiltraining der Aktiven konnte Roland Görisch, der vom KSV Roßdorf kam engagiert werden. Kreissportwart Heinz Weise, der in unserem Verein als Pressewart fungiert und sich um den Verein verdient gemacht hat, wird zum 70. Geburtstag die goldene Vereinsehrennadel überreicht. Gleichzeitig wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.

Ab September wurden Gymnastikstunden für Mädchen von 6 - 10 Jahren angeboten.

1981
In der Generalversammlung am 21.03.1981 gibt Vorsitzender Trautmann den Mitgliederbestand mit 409 Personen an. Rechner Erich Dörsam kann seit langer Zeit wieder einen Kassenbericht geben, der mit "schwarzen Zahlen" abschließt. An der Rückseite der Sporthalle wird die Drainage in Eigenhilfe erneuert, da Wasser in die Mannschafts- und Umkleideräume eindrang. In Verbindung mit diesen Arbeiten wird die Giebelwand verputzt und der Hallenboden im Anbau aufgebracht.

Jürgen Nick wurde Deutscher Vizemeister bei den Seniorenmeisterschaften in Schifferstadt und war damit der erste Ringer unseres Vereins, der bei den Senioren auf dem "Treppchen" stand. Bei der Heimkehr von Schifferstadt wurde er gebührend gefeiert. Weitere Teilnehmer waren Peter Fleschhut und Alfred Köhler.

1982
Ab Januar 1982 findet das Stützpunkt-Training mittwochs in unserer Halle statt. Die Damen-Gymnastikgruppe verlegte dankenswerterweise ihren Trainingsabend auf einen anderen Wochentag. Erstmals findet wieder ein Kappenabend, der durch Büttenreden aufgelockert wird, statt. Unsere I. Mannschaft trägt auf Einladung des neu gegründeten Vereins Hummetroth am 27.02.1982 einen "Werbekampf" gegen eine Odenwaldauswahl aus.

Bei dem internationalen Turnier in Willisau / Schweiz wurde ein beachtlicher 4. Platz belegt. Ebenso wie die I. Mannschaft in der Oberliga, belegte die II. Mannschaft in der Gruppenliga den 4. Tabellenplatz.
Erstmals erhalten mit Hannelore Gölz und Anneliese Trautmann zwei Frauen die bronzene Ehrennadel des Vereins. Die Deutschen Meister Otto Szych und Jürgen Nick erhalten am 08.05.1982 die Goldene Vereinsehrennadel. Als Deutscher Jugendmeister hat sich Jürgen Nick für die Weltmeisterschaft in Colorado Springs / USA qualifiziert.
Am 08. und 09. Mai 1982 wurde das 30-jährige Bestehen im größeren Rahmen gefeiert, wobei am Samstag der Freundschaftskampf gegen den SC Willisau (Schweizer Nationalliga) im Mittelpunkt stand. Das Mannschaftspokalturnier mit 7 Mannschaften aus der Schweiz und der Bundesrepublik sah den SC Willisau vor unserer Mannschaft als Turniersieger. Dem DRK Fürth, das uns bei allen Heimkämpfen und Turnieren hervorragend betreut, sei an dieser Stelle herzlich gedankt, auch dafür, dass es uns 50 Feldbetten anläßlich des 30-jährigen Jubiläums für Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung stellte.
Die I. Mannschaft platzierte sich in der Verbandsrunde auf dem 7. Rang, die II. Mannschaft belegte den letzten Platz, was normalerweise den Abstieg bedeutet hätte. Da aber kein Aufsteiger zur Gruppenliga zur Verfügung stand, blieb man in der Klasse.

Jürgen Nick wurde Deutscher A-Jugendmeister und belegte bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Colorado-Springs / USA einen hervorragenden 7. Platz. Teilnehmer an der Deutschen Seniorenmeisterschaft in Lahr/Kuhbach waren Jürgen Nick, Alfred Köhler, Peter Fleschhut und Roland Görisch.

Neben dem sportlichen Geschehen soll nicht unerwähnt bleiben, dass unser Antrag auf den Bau einer Stützmauer zum Parkplatz hin, und damit dem Schließen der Auffahrt beim Ausbau der Kreisstraße, zunächst wegen der hohen Kosten (ca. 50.000,- DM) abgelehnt, später aber genehmigt wurde.

1983
An der Sporthalle wurde der Außenputz angebracht und die neue Eingangstreppe im Zuge des Ausbaues der Kreisstraße geschaffen.

Am alten Schulhaus in Fürth erhält der Verein für Werbezwecke ein Feld, des von der Gemeinde installierten Schaukastens. Peter Fleschhut, Heinrich Kowatschitsch und Jürgen Nick nehmen an den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Schriesheim teil. Jürgen Nick wird bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften im Freistil in Bonn-Duisdorf Deutscher Vizemeister. Alfred Köhler belegt bei der gleichen Veranstaltung unter 15 Teilnehmern den 7. Platz. Jürgen Trautmann erkämpft sich bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Freiburg den 4. Rang. Beim Pokalturnier des KSV Rimbach am 05. Juni 1983 nehmen 2 Mannschaften unseres Vereins teil und sichern sich den 1. und 2. Platz.

Anläßlich der Generalversammlung wird die goldene Vereinsehrennadel an Josef Arnold (damals Fürth) und Philipp Arnold verliehen. Für hervorragende 25-jährige Rechnertätigkeit erhält Erich Dörsam ein besonderes Präsent. Vorsitzender Trautmann stellt Erich Dörsam in seiner Laudatio als mustergültigen Idealisten heraus.

1984
Die Verdienste von Erich Dörsam wurden bei der Generalversammlung anläßlich der Überreichung der goldenen Vereinsehrennadel nochmals gewürdigt. Vorsitzender Trautmann erinnerte daran, daß erstmals an der Verbandsrunde 1984/85 drei Mannschaften unseres Vereins teilnahmen. Somit kamen jeweils 28 bis 30 Aktive an jedem Wochenende zum Einsatz, bzw. diese bringen Gewicht, was vermutlich in Hessen und darüber hinaus nur von ganz wenigen Vereinen geboten werden konnte. Dies ist sicher damit zu erklären, dass über viele Jahre hinweg, kontinuierliche Aufbauarbeit im Schüler- und Jugendbereich geleistet wurde. Die Verbandsrunde verlief überaus erfolgreich, so konnte die II. und III. Mannschaft jeweils in ihren Klassen mit erheblichem Vorsprung die Meisterschaft erringen. Die I. Mannschaft belegte einen sehr guten 4. Tabellenplatz in der Oberliga.

Am 12.05.1984 wurde Mike Bauer Deutscher Vizemeister der B-Jugend im Freistil in Obernburg. Die Freude im Verein war riesengroß
und entsprechend wurde gefeiert. Anläßlich des 75-jährigen Vereinsjubiläums des KSV Fürth bestritt die I. Mannschaft einen Werbe-Freundschaftskampf gegen Jugendkraft Wasserlos im Festzelt am Fürther Schwimmbad. Bei den Hessischen Mannschaftspokalmeisterschaften in Fulda errang unsere B/C-Jugend den 1. Platz.

Die Herren-Gymnastikgruppe nahm auch in diesem Jahr wieder am Turnier der Fürther Vereine des FC Fürth teil und stelle wiederum - wie in den vergangenen Jahren - die Mannschaft mit dem höchsten Durchschnittsalter.

Am Pfingstausflug nach Luzern nahmen 55 Personen teil, wobei allein die Unterbringung von Jung und Alt zusammen eine Geschichte für sich ergäbe.

1985
Drei junge Sportler (Rüdiger Mieslinger, Mike Bauer und Jürgen Trautmann) nahmen, zusammen mit Betreuer Alfred Köhler, an einer Amerikareise im Rahmen des Jugendaustausches zwischen dem amerikanischen und dem deutschen Ringerbund teil.

Aus Anlass der 675-Jahrfeier der Stadt Ober-Ramstadt bestritt unsere I. Mannschaft einen Kampf gegen eine Auswahl von Ober-/Nieder-Ramstadt und Roßdorf. Am 17.05.1985 wurde ein Freundschaftskampf gegen Vigaun/Österreich durchgeführt. Hier waren wir kurzfristig für den Nachbarverein Nieder-Liebersbach eingesprungen.

Platzierung in der Verbandsrunde:
Die I. und III. Mannschaft belegte den 5. und die II. Mannschaft den 4. Platz. Der Verein wurde im Jahr 1985 für die beste Jugendarbeit im Bezirk Darmstadt/Odenwald mit einem Pokal ausgezeichnet.

Trainer Hans Gölz berichtete in der Generalversammlung, dass an jedem Wochenende 28 Ringer benötigt werden und es immer gelang, alle drei Mannschaften komplett an den Start zu bringen. Von einem erneuten Zuwachs bei der Mädchen-Gymnastikgruppe (60 Mädchen) konnte deren Leiterin Manuela Gölz berichten. Erstmals wurden einheitliche Gymnastikanzüge in den Vereinsfarben angeschafft. Vorsitzender Trautmann stellte mit Genugtuung fest, dass der Verein mit 509 Mitgliedern die Schallmauer der 500-er Grenze durchbrochen habe.

Am 09.03.1985 wurde in der Sporthalle die Meisterschaftsfeier für die II. und III. Mannschaft durchgeführt. Unserem Vereinsmitglied Lothar Knopf wird zu seiner Wahl zum Bürgermeister von Grasellenbach gratuliert. Im Zuge des Ausbaues der K24 wird die neue Treppe zum Haupteingang der Sporthalle fertiggestellt.

1986
Aushängeschild im Jahre 1986 waren unsere A- und B-Jugendmannschaften, die Bezirksmeister wurden. Die A-Jugend glänzte bei den in unserer Halle ausgetragenen Hessischen Mannschaftsmeisterschaften. Sie wurde in souveräner Manier Hessenmeister und qualifizierte sich damit zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Lahr/Kuhbach, bei der am Ende ein 6. Platz erreicht wurde.

Anläßlich des 75-jährigen Jubiläums des VfL Michelstadt und beim Vereinsausflug nach Vigaun/Österreich wurden gegen die dortige Mannschaft und gegen Trostberg Freundschaftskämpfe ausgetragen.

Die I. und II. Mannschaft platzierten sich in der Verbandsrunde auf dem 7. Platz. Die III. Mannschaft belegte den Rang 3.

Das 10-jährige Bestehen der Herren-Gymnastikgruppe wurde gebührend gefeiert.

Ein neuer Bühnenaufbau zum Preis von ca. 11.000,- DM wurde erstellt und die Innenrenovierung der Halle durch einen neuen Anstrich in Eigenhilfe vorgenommen.

Die Damen-Gymnastikgruppe feierte im Rahmen des Kameradschaftsabends ihr 15-jähriges Bestehen.

1987
Jakob Arnold, Florian Faust, Georg Trautmann und Engelbert Unrath erhalten die goldene Vereinsehrennadel.

Anläßlich des 25-jährigen Bestehens des SC Willisau nahmen unsere Sportler vom 11. - 13.07.1987 wiederum am internationalen Turnier in der Schweiz teil. Mit Genugtuung konnte man feststellen, dass der eigentliche Zweck der Fahrt - nämlich die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und die Integrierung der jungen Sportler in die Mannschaft - restlos erfüllt wurde.

Erstmals seit langer Zeit konnte im Jahre 1987 gegen den alten Rivalen, den KSV Seeheim, der Pokalkampf in einer dramatischen Auseinandersetzung in der Trommhalle in Zotzenbach gewonnen werden.

Die I. Mannschaft konnte sich in der Verbandsrunde auf Platz 5 platzieren, weiterhin wurde die II. Mannschaft 6. in ihrer Liga und die III. Mannschaft erreicht Rang 4.

Auch im Vereinsleben gibt es immer wieder Schicksalsschläge, die unvorhersehbar sind und um so härter treffen. So musste unser aktiver Ringer Reinhard Loser durch einen tragischen Verkehrsunfall sein Leben lassen. Er war durch sein freundliches, bescheidenes Wesen bei uns allen beliebt.

Die neue Leiterin der Mädchen-Gymnastikgruppe, Monika Oppermann, nahm mit 12 Mädchen mit sehr gutem Erfolg am Gaukinderturnfest in Bensheim teil.

Der Einbau eines neuen, einheitlichen Hallenfußbodens erforderte einen hohen finanziellen Aufwand. Bevor es zur Durchführung dieser Maßnahme kam, wurde ausgiebig über die Vor- und Nachteile der Restunterkellerung der Halle diskutiert und von den Mitgliedern akzeptiert. Damit konnte der Vorstand anschließend die notwendigen Vorarbeiten treffen und Engelbert Unrath war, wie bei vielen anderen Bauvorhaben auch, mit die treibende Kraft. In einem "Gewaltakt" wurde der Aushub für den Kraftraum und den Keller durchgeführt. Mit Kleinbaggern und in mühevoller Handarbeit wurde ein weiteres Teil-Gemeinschaftswerk geschaffen, das der sportlichen Fortentwicklung unserer Aktiven dienen soll, wobei wie erwähnt, die Einrichtung des Kraft- und Fitneßraumes den Verein finanziell stark forderte. (Siehe Bild auf der folgenden Seite)

1988
Nach über 17-jähriger Zugehörigkeit zur Hessischen Oberliga musste unserer I. Mannschaft in der Saison 1987/88 in die Hessenliga absteigen. Die II. Mannschaft konnte den Klassenerhalt schaffen und die III. Mannschaft erreichte einen beachtlichen dritten Rang. Das Stimmungstief, das der Abstieg der I. Mannschaft kurzzeitig im Vereinsleben auslöste wurde durch ein "Hoch" abgelöst, als nämlich Markus Schröder mit der Erringung der Deutschen A-Jugendmeisterschaft im gr. römischen Stil, der große Wurf gelang.

Weitere DM-Teilnehmer waren Udo Dörsam in Hemsbach und Mike Bauer bei der A-Jugend im Freistil in Langenlonsheim sowie bei den Freistilmeisterschaften der Junioren. Durch den Gewinn der Deutschen Meisterschaft und der Silbermedaille bei einem Qualifikationsturnier in Götzis/Österreich, wurde Markus Schröder für die B-Juniorenmeisterschaften in Wolfurt/Österreich nominiert. Hier kam jedoch in der zweiten Runde das Aus durch einen Daumenbruch.

Die Jugendmannschaft nahm neben einem Gedächtnisturnier in Berlin an den Hessenmeisterschaften teil. Hier belegte sie den 3. Rang.

Neu wurden die Beitragssätze ab 01.01.1989 geregelt. Der Jahresbeitrag für Erwachsene wurde auf 36,- DM, für Jugendliche bis 18 Jahre auf 12,- DM und der Familienbeitrag auf 80,- DM festgelegt.

1989
Bedingt durch den aus gesundheitlichen Gründen erfolgten Rücktritt des seitherigen 1. Vorsitzenden Georg Trautmann führte der 2. Vorsitzende Hans Gölz ab Oktober 1989 den Verein kommissarisch. Er leitete auch die Generalversammlung am 03.03.1990, die von 128 Mitgliedern besucht wurde. Gölz dankte Trautmann für die Arbeit, die er in 11 Jahren als erster und lange Zeit als zweiter Vorsitzender, Ringer und Vorstandsmitglied geleistet hat.

Zur erforderlich gewordenen außerplanmäßigen Wahl des Vorsitzenden fungierte Bürgermeister Gregor Dörsam als Wahlleiter. Dieser nutzte die Gelegenheit, Georg Trautmann, sowie dem Gesamtvorstand für die geleistete Arbeit zu danken. Anschließend wurde Hans Gölz als 1. Vorsitzender und Josef Arnold (Wendelinusstraße 8) als 2. Vorsitzender, jeweils einstimmig gewählt. (Beide halten ihre Funktion als Vereinsspitze noch bis heute erfolgreich aufrecht)

Die Tatsache, dass mit Hans Gölz erst der 3. Vorsitzende in der nun 40-jährigen Vereinsgeschichte den Verein leitet, bezeugt einen Idealismus, der heutzutage in unserer Gesellschaft nicht allzuoft vorhanden ist, dem Verein aber eine stetige Aufwärtsentwicklung garantierte. Dafür steht auch die Wahl von Josef Arnold, der schon als aktiver Ringer erfolgreich war und als verhältnismäßig junger Mann Verantwortung im Verein übernahm. Für Hans Christner, der die Herren-Gymnastikgruppe gründete und der ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Leiter dieser Gruppe zur Verfügung stellte, wurde Manfred Köhler zum Nachfolger bestimmt.
Da der FSV Münster aus der Hessischen Oberliga in die 2. Bundesliga aufsteigen konnte, wurde dieser Platz für unsere I. Mannschaft frei und so konnte der Wiederaufstieg in die Oberliga erreicht werden. Dieser Wiederaufstieg war mit ein Verdienst des Polnischen Ex-Nationaltrainers Waldemar Dosal, den wir verpflichten konnten und der durch seine "harte" Trainingsarbeit unseren Aktiven enorm viel ringerisches Können beigebracht hat.
Die Mädchenturnabteilung konnte bei dem Gaukinderturnfest erstmals eine Platzierung unter den ersten drei erreichen. Auch beim Odenwald-Pokalturnen konnten in der Jahrgangsstufe L 2/1987 die drei ersten Plätze belegt werden.

1990
Die Zahl der Mitglieder hat sich inzwischen auf 545 erhöht. Georg Trautmann erhält die Ehrenplakette des Hess. Ringerverbandes und die goldene Ehrennadel des Vereins.

Anläßlich des Kameradschaftsabends wird durch den Landrat des Kreises Bergstraße, Herr Dr. Kaßmann an Erich Dörsam und Georg Trautmann der Landesehrenbrief verliehen. Die Feierstunde, die vom Gesangverein Eintracht Fahrenbach umrahmt wurde, war eine würdige und eindrucksvolle Ehrung der beiden verdienten Vereinsmitglieder.

Harald Faust konnte bei den A-Jugendmeisterschaften im gr.röm. Stil in Kleinostheim den Titel eines Deutschen Vizemeisters erringen. Udo Dörsam musste bei der gleichen Veranstaltung mit dem undankbaren 4. Platz vorlieb nehmen. Thomas Arnold war ein weiterer Teilnehmer an der Deutschen Meisterschaft. Fahrenbach hatte wieder einen Grund zum Feiern, was auch ausgiebig getan wurde.

Durch die großartige Unterstützung der Schulleitung der Heinrich-Böll-Schule, insbesondere von Oberstudienrat Karl Keil, konnte auf Wunsch unseres Vereins, Ringen in das Schulsportprogramm aufgenommen werden.

Die Jugendmannschaft wurde Bezirksmeister und 3. Hessenmeister.

1991/1992
Mit einem Publikum, das so zahlreich wie nie die begeisternden Verbandskämpfe unserer Mannschaften besuchte, war das Vereinsjahr 1991/92 im sportlichen Bereich sehr erfolgreich. Mit sehr jungen Ringern erreichte die III. Mannschaft in der Bezirksliga den 3. Rang und konnte dieses Ergebnis in der Saison 1992 noch verbessern und wurde Meister in der Bezirksliga. Die II. Mannschaft konnte trotz "Ausleihen" an die I. Mannschaft einen guten 6. Tabellenplatz belegen. Glanzstück war die I. Mannschaft, die trotz starker Konkurrenz in der Oberliga zunächst Halbzeitmeister wurde und am Ende der Runde einen beachtlichen dritten Platz erreichte. Höhepunkt waren hier zweifellos die Kämpfe gegen unseren Nachbarverein, den KSV Rimbach, die jeweils von mehr als 500 Zuschauern besucht wurden.

Erneut wurde am Vorabend zum 1. Mai ein Schlachtfest organisiert, das bei den Mitgliedern auf gute Resonanz stieß und beibehalten werden soll. Ausgangspunkt für diese Aktion war ursprünglich der Gewinn eines Ferkels bei der Kirchweih in Lörzenbach durch unsere Aktiven. Ein Gönner unseres Vereins übernahm seither die "Taufe und Fütterung" des Schweines bis zur Schlachtreife.

Der Parkplatz an der Halle (ca. 1.200 qm) wurde in einer Großaktion durch freiwillige Helfer mit Verbundsteinen befestigt. Bei einer kleinen Einweihungsfeier wurde die neugestaltete Parkfläche von Bürgermeister Dörsam mit der Anpflanzung eines Baumes symbolisch freigegeben. Vorsitzender Hans Gölz dankte hierbei der Gemeinde und zwei Fürther Straßenbaufirmen für die Bereitstellung der Gerätschaften.

Erstmals absolvierten unsere aktiven Ringer eine 3-tägige Hüttenwanderung im Tannheimer Tal.

Die Arbeit des für das 40-jährige Jubiläum gebildeten Festausschusses konzentrierte sich auf das anstehende Jubiläum, das am Samstag, 23.05.1992 mit einem Festkommers eröffnet wurde. Es wurde ein sehr gelungener Abend , an dem der Gesangverein "Eintracht Fahrenbach" wieder mit seinen Liedvorträgen glänzte. Unsere Turner-Mädchen führten einen hervorragenden Tanz auf und unsere aktiven Ringer stellten zu diesem Anlass zum ersten mal unter der Leitung von Jakob Arnold seine inzwischen regional bekannten Pyramiden. Der überregionale Gauwandertag des Turngaues Bergstraße am 28. Mai (Christi Himmelfahrt) wurde von uns ausgerichtet.

Fürth-Fahrenbach im Mai 1992
Winfried Lannert

1993
Ende März veranstalteten die aktiven Ringer eine 3-tägige Skifreizeit nach Uttendorf. Im August fand in der Sporthalle ein Mannschaftspokalturnier mit anschließendem Sommernachtsfest statt.

Die Gymnastikdamen unternahmen eine Fahrt nach Paris, die bei allen Beteiligten großen Anklang fand. Alle teilnehmenden Gymnastikfrauen kamen in den vollen Genuß der Kultur-Hauptstadt Europas und waren einstimmig der Meinung, dass es eine äußerst gelungene Fahrt war. Hierbei sei noch zu erwähnen das bisher jedes Jahr ein Ausflug an die verschiedensten Orte im In- und Ausland getätigt wurde und bis heute Tradition ist.

Am 13.3.93 fand ein Kameradschaftsabend statt. Dieser wurde verbunden mit der Meisterschaftsfeier der 3. Mannschaft anläßlich der Meisterschaft in der Bezirksliga 1992.
Sportlich wurde dieses Jahr für die 1. Mannschaft ein voller Erfolg, denn sie erreichte einen hervorragenden 3. Rang in der Hess. Oberliga.

Ende des Jahres 1993 hatten wir 575 Mitglieder.

1994
In diesem Jahr konnten wir Peter Heckmann aus Ziegelhausen als Trainer für uns gewinnen, mit dem es auch gleich aufwärts ging. In der Saison 1994 erreichte die 1. Mannschaft erneut einen 3. Rang in der Oberliga und die 2. Mannschaft belegte am Ende einen guten 4. Platz.
Das zweite mal nach 1992 führte unser Aktiven-Ausflug ins Tannheimer Tal zu einer Hüttenwanderung.

1995
Es fand zum erstenmal das Fest der Ringer mit einem Mannschaftspokalturnier in Fahrenbach statt. Danach fand ein gelungener Festabend statt, der wohl einigen noch gut in Erinnerung bleiben wird. Der Bezirksvorstand lobte ausdrücklich den Verein und ließ verlauten, das dies wohl einer der schönsten Festabende in der Geschichte des Bezirksvorstandes gewesen sei.

Sportlich lief es in der Saison für die 1. Mannschaft nicht allzu gut und daraus resultierte der 2. Abstieg aus der Oberliga seit 1970.

Im Rahmen der 1200-Jahrfeier der Gemeinde Fürth konnten unsere aktiven Ringer erstmals den Abend des Johannis-marktes mitgestalten und wurden für die menschlichen Pyramiden im Festzelt mit viel Beifall belohnt.

1996
Am 20.4. fand ein Kameradschaftabend in der Sporthalle statt, der allen Gästen ein buntes Programm bot und auch sehr guten Anklang bei allen Mitgliedern und Freunden fand. Einen Tag darauf fand unser Familiensportfest statt an dem sich viele Familien an den originellen Aufgaben beteiligten.

Anlässlich des Fürther Johannismarktes beteiligten sich unsere aktiven Ringer erneut an einem bunten Abend, indem sie ihre Pyramiden darboten.

Die aktiven Ringer machten eine 3-tägige Wanderung durch den Odenwald. (Fahrenbach-Tromm-Unter-Schömattenwag-Hainbrunn-Hirschhorn-Heidelberg)

Unsere Frauengymnastik-Gruppe unter der Leitung von Hannelore Gölz, konnte ihr 25-jähriges Bestehen feiern.

In unserer Sporthalle wurden die Fenster zum Kindergarten erneuert und ein elektrisch betriebener Trennvorhang angebracht. Von nun an kann man die Sporthalle verkleinern und dies wird bis zum heutigen Tage für kleinere Feierlichkeiten rege genutzt. Außerdem wurde eine neue Heizung für das Warmluftgebläse angeschafft.

1997
Die aktiven Ringer organisierten ein 3-tägiges Zeltlager in Scharbach das auch vom Vorstand besucht wurde. Es fand dort ein Fußballspiel des Vorstandes gegen die aktiven Ringer statt, das der Vorstand nur äußerst knapp gewinnen konnte.
Weiterhin wurde ein Freundschaftskampf gegen Appenweier ausgetragen, der im Jahr 2001 wiederholt wurde.

In der Verbandsrunde lief es für unsere Mannschaften sehr gut, denn unsere I. Mannschaft konnte wieder in die Hessische Oberliga aufsteigen. Eine neue Abteilung des SV Fahrenbach wurde gegründet. Von nun an wurde ein Mutter- Kind-Turnen angeboten, das unter der Leitung von Sandra Arnold einen sehr guten Anklang fand. Die Mitgliederzahl steht mit 594 kurz vor der Schallmauer von 600 Mitgliedern.

1998
Unsere Ringermannschaft führte im Rahmen des Hessentages in Erbach einen Freundschaftskampf gegen den VFL Michelstadt durch.
Die Verbandsrunde verlief wieder unerfreulich für unseren Verein, denn die 1. Mannschaft stieg wieder in die Hessenliga ab, die 2. Mannschaft belegte am Ende den 4. Rang in der Gruppenliga.
Monika Hartmann hörte mit der Leitung des Mädchenturnens auf und übergab diese Aufgabe in die Hände von Tanja Gölz.

1999
Die aktiven Ringer unternahmen eine 4-tägige Hüttenwanderung im Tannheimer Tal, die sehr guten Anklang fand und den meisten noch heute sehr schöne Erinnerungen beschert.

Ende Mai wurde mit einer grundlegenden Renovierung der Sporthalle begonnen. Die Decke wurde in Eigenleistung demontiert, danach wurde eine neue Decke angebracht und isoliert. Weiterhin wurden fast alle Stromleitungen und der Eingangsbereich erneuert, eine neue Holztreppe zur Bar hin angebracht und die Hallenwände neu verputzt. Anfang August erstrahlte die Halle in neuem Glanz und man konnte dann das Training wieder aufnehmen.
In der Verbandsrunde lief es nach dem Abstieg im Vorjahr wieder positiv. Die 1. Mannschaft schaffte als 3. der Hessenliga den Wiederaufstieg in die Oberliga und die 2. Mannschaft belegte am Ende Rang 5 in der Gruppenliga.

2000
Mit dem 100 jährigen Jubiläum des Gesangvereins Eintracht Fahrenbach wurde die Halle nach der gründlichen Renovierung an den Wochenenden 19-20. Mai und 26-28. Mai praktisch "eingeweiht". Von allen auswärtigen und einheimischen Besuchern wurde die Erneuerung der halle als hervorragend gelungen bezeichnet. Allen ausführenden Firmen sei an dieser Stelle nochmals besonderen Dank, denn nun kann sich jeder Besucher wieder wohl fühlen und ein echtes Schmuckstück steht allen Fahrenbachern zur Verfügung. Auch wird in diesem Zusammenhang daran erinnert, dass der Vorstand des SV Fahrenbachs in diesem Jahr einen historischen Beschluss gefasst hat. Beschlossen wurde nämlich, das allen Fahrenbacher Vereinen, die ein klassisches Jubiläum begehen(25-,50-,75-Jahre usw.), die Halle und damit auch der Wirtschaftsbetrieb zur Verfügung gestellt wird. Dies zeigt, dass sich der Verein jederzeit kooperativ gegenüber den anderen Ortsvereinen zeigt und damit auch zu einer guten Dorfgemeinschaft beiträgt.

Sportlich verlief das Jahr für unsere I. Mannschaft nicht sonderlich gut und musste in die Hessenliga absteigen nachdem sie den letzten Platz in der Oberliga belegte. Die 2. Mannschaft belegte am Ende einen sehr guten 3.Rang.

2001
Mit Frank Münzenberger konnte ein aktiver Ringer als Trainer gewonnen werden, was eine große Verstärkung für die Mannschaften bedeutet.

In der Verbandsrunde ging unsere I. Mannschaft als Mitfavorit auf die Meisterschaft auf die Matte, musste sich jedoch am Ende mit dem 3. Platz begnügen, da wichtige Schlüsselkämpfe verloren gingen. Die 2. Mannschaft konnte gut in die Verbandsrunde starten, musste sich doch zum Saisonende mit dem Rang 6 zufrieden geben.

Seit längerem wurde wieder ein Vereinsausflug organisiert, der die knapp 70 Teilnehmer nach Trosberg/Bayern führte. Dort wurde ein Freundschaftskampf gegen die heimische Mannschaft bestritten und zum Abschluss eine Floßfahrt auf der Isar unternommen. Dieser Ausflug wird wohl jedem in Erinnerung bleiben, denn die Teilnehmer versuchten sich unter anderem daran ihren Bus zu reparieren der auf der Fahrt liegenblieb. Trotzdem war es wohl ein durchaus gelungenes Wochenende.
Der Vorstand sah in diesem Jahr besonderen Aufgaben entgegen. In fast jeder Vorstandssitzung wurde das bevorstehende Vereinsjubiläum behandelt und organisiert. Nun bleibt nur zu hoffen, das sich die ganze Mühe nun auszahl und es ein rundum gelungenes Festjahr wird.

Chroniken zu verfassen, das bedeutet Suchen, Nachschlagen und Prüfen in alten Protokollen und zum Teil vergilbten Unterlagen. Man mag noch so sorgfältig recherchieren, man entdeckt immer wieder etwas neues. Dabei beschleicht einem ständig das zweifelnde Gefühl, etwas vergessen zu haben, und vielleicht war dies gerade besonders wichtig. Sicher wird es auch Enttäuschte geben, die fragen: "Warum wurde ich nicht genannt? " oder "Warum wurde dies nicht erwähnt? " Diese bittet der Verfasser um Nachsicht.

Abschließend kann festgestellt werden, dass wir mit berechtigtem Stolz auf die vergangen 50 Jahre zurückblicken dürfen.

Ziel und Aufgabe wird es weiterhin sein, möglichst viele Mitglieder für die Ziele des Vereins zu gewinnen und die Möglichkeit einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung anzubieten. Daran werden die Verantwortlichen weiterarbeiten!

Die Verfasser im Jahr 2002
Winfried Lannert / Tino Gölz

Dorfchronik

Fahrenbach im Odenwald liegt im südlichsten Teil Hessens, im Kreis Bergstrasse am Oberlauf der Weschnitz auf etwa 185 m ü.NN. Eingebettet ist Fahrenbach in eine herrliche Mittelgebirgslandschaft mit Bergen bis 610 m ü.NN.
Abseits der Hauptverkehrsader B38, die das Weschnitztal durchzieht, liegt Fahrenbach direkt an der Weschnitz. Glitzernd schlängelt sich das Bächlein Fahrenbach, von dem unser Dorf den Namen hat, durch dichte Waldungen und saftige Wiesen zur Weschnitz.
Bis in die jüngste Vergangenheit galt als unumstritten, daß es bis zur Tätigkeit der Mönche des Klosters Lorsch (Gründung im Jahre 764) im südlichen Odenwald keine menschlichen Siedlungen gegeben habe. Dies kann aber nach altsteinzeitlichen Funden im unteren Weschnitztal nicht mehr aufrechterhalten werden. In den früheren Birkenauer Ziegelgruben wurden Zähne und Skeletteile diluvialer Tiere (Urelefant, Mammut, Wollhaariges Nashorn) gefunden. Außerdem mit Elfenbeinsplittern und Holzkohle vermengt, etliche Quarzite,die deutliche Spuren menschlicher Bearbeitung aufwiesen. Auch eine dünne Ascheschicht alter Herdfeuer wies auf die Anwesenheit von Altsteinzeitmenschen hin. Natürlich kann nicht von eigentlichen Siedlungen gesprochen werden, da der Mensch damals noch ein Nomadenleben führte.

500 bis 100 v.Chr.
Die Kelten leben im östlichen Vorland des Rheins. Ob sie sich auch im Innern des Odenwalds aufgehalten haben, ist nicht nachweisbar.

100 n.Chr.
Nach dem Bau des Limes gelangt unser Raum immer mehr unter die Herrschaft der Römer. Sowohl die Kelten als auch die Römer haben mit größter Sicherheit den Odenwald durchzogen. Keltische und römische Siedlungen müssen jedoch in Fahrenbach und Umgebung wegen fehlender Funde ausgeschlossen werden. In unserer Sprache sind noch heute Wörter mit keltischem Ursprung enthalten (z.B. Weschnitz = Wisgoz). Im Felsenmeer bei Reichenbach war ein römischer Steinbruch. Die Herrschaft der Römer währte nur etwa 150 Jahre.

261
Die Alemannen überrennen den Limes und drängen die Römer bis zur Rheinebene zurück. Ob sie sich im Gebirge des Odenwaldes ansiedelten ist ungewiß. (Orte mit der Endung "....ingen" sind Siedlungen alemannischen Ursprungs.)

400
Einbruch der Hunnen von Osten. Dadurch werden Stürme von Völkerwanderungen aus der Wetterau in die Rheinische Tiefebene ausgelöst. Das obere Weschnitztal ist davon wahrscheinlich nicht tangiert. Burgunder siedeln sich in der Rheinebene an (Residenz Worms). Der Sage nach ziehen Burgunderkönige von Worms aus in den Odenwald zur Jagd (Nibelungensage, Siegfriedsbrunnen).

496
Die Alemannen werden von den Franken und deren König Chlodwig verdrängt. Der Odenwald kommt unter fränkische Herrschaft. Mit ihr beginnt die eigentliche Geschichte unserer Heimat. (Ortsnamen mit der Endung "....heim" sind fränkischen Ursprungs.)

764
Gründung des Benediktiner-Klosters Lorsch.

772
Das Kloster Lorsch wird von Frankenkönig Karl dem Großen dem unmittelbaren Schutz des Königs unterstellt. Es wird zur Reichsabtei erhoben.

773
Dem Kloster Lorsch wird die königliche Verwaltungssiedlung Heppenheim mit der sehr großen dazugehörenden Waldmark geschenkt. Zu dieser Waldmark gehört auch das Weschnitztal. Mit dieser Schenkung begann für das Weschnitztal die geordnete und zielstrebige Erschließung. Geringe Besiedlungen im Raum Fürth vor 773 werden nicht ausgeschlossen.

795
Erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde Fürth in der zweiten Grenzbeschreibung der Mark Heppenheim.

1023
Fürth ist die wichtigste Abtei des Klosters Lorsch. Das Kloster Lorsch übergibt den Hof Fürth dem Filialkloster St. Michael auf dem Abrimsberg (Heiligenberg bei Heidelberg). Die aus diesem Anlaß angefertigte Bestandsaufnahme wird in der Urkunde Nr. 140 festgehalten. In dieser Urkunde ist auch die Erstnennung von "Varenbach" dokumentiert. In diesem Dokument wird von 6 Huben (Höfen) in Varenbach, einer Mühle, 4 Hofreiten und 1 Hofstätte geprochen.

1024
Dem Hofgüterverzeichnis aus dem Jahre 1024 ist zu entnehmen, daß Fahrenbach und Fürth eine Kirche besitzen. Es heißt da: "Die Pfarrkirche in Fürth ist sehr alt und es gehören dahin 9 Filialen, in welchen nirgends eine Kirche ist, außer einer ruinierten Kapelle zu Fahrenbach, Patrocinium der Kapelle ist Sankt Wendelin." Die ruinierte Kapelle zu Fahrenbach ist dann später neu errichtet worden. Man weiß sehr wenig über dieses Heiligtum. Weder genaue Gründungszeit, noch Größe, noch Ausstattung, ja man weiß nicht einmal den genauen Standort dieser Kirche. Im 30-jährigen Krieg geriet sie wahrscheinlich in Verfall. Im Jahre 1774 wurde vom Oberamt Starkenburg zu Heppenheim befohlen, die Mauern der einstigen Wendelinuskirche sowie die Friedhofsmauer in Fahrenbach abzutragen. Das Material wurde für den Bau der Landstraße nach Lörzenbach verwendet.

1232
Der Stern des Klosters Lorsch beginnt zu sinken. Die eigentliche geschichtliche Aufgabe, die Erschließung der Waldmarken durch bäuerliche Rodungssiedlungen ist bereits weitgehend beendet. Kaiser Friedrich II. überträgt das Kloster Lorsch mit allen Besitzungen (dazu gehört auch Fürth) in das Eigentum des Erzbistums Mainz. Vorher gehörte das gesamte Weschnitztal kirchlich zu Worms. Es folgt ein hin und her zwischen Mainz und der Pfalz.

1308
Erste urkundliche Erwähnung der Zent Fürth.

1461
Mainzer Erzbischof verpfändet die Bergstraße, wozu auch Fahrenbach gehört, an die Kurpfalz.

1556
Es bahnen sich religiöse Spannungen an. Der Pfalzgraf führt in seinen Landen die Reformation ein. Die Bevölkerung muß mehrmals die Konfession vom Luthertum zur reformierten Kirche wechseln. Die damalige Regel: "Die Religion des Landesherren ist auch die Religion der Bewohner".

1590
In Fahrenbach sind 13 Hausgesäße. Die mündliche Überlieferung, daß Fahrenbach ca. 800m östlich vom heutigen Standort gelegen haben soll, ist bis heute nicht bestätigt.

1595
Erstes Schulhaus in Fürth (Zentschulhaus).

1618
Der 30-jährige Krieg beginnt und macht Deutschland zum Schauplatz eines europäischen Machtkampfes. Deutschland verliert etwa 40% seiner Bevölkerung und seines Volksvermögens. Über unserer Heimat herrscht Not und Elend. Fahrenbach ist zeitweise menschenleer.

1623
Der Mainzer Erzbischof übernimmt wieder die Oberhoheit über das Oberamt Starkenburg, zu dem auch Fahrenbach gehört. Der katholische Glaube wird wieder eingeführt. Bei der Übergabe der Zent von Kurpfalz an Kurmainz leisten 10 Untertanen von Fahrenbach den Huldigungseid. Zu dieser Zeit stehen in Fahrenbach 6 Wohnhäuser.

1626
In Fahrenbach befinden sich 13 Haushaltungen.

1630
Die Schweden erobern die Bergstraße und den vorderen Odenwald.

1634
Kaiserliche Truppen vertreiben die Schweden.

1635
Die Pest wütet in Fahrenbach, wie auch in der ganzen Provinz.

1648
Mit dem Ende des 30-jährigen Krieges endet in Europa das Zeitalter der Religionskriege und bricht der neuzeitlichen Idee überkonfessioneller Staatsräson die Bahn.

1685
"Dorfordnung" von Fahrenbach.

1749
Die Dorfordnung wird vom Zentgrafen erneuert. Die Dorfordnung wird sämtlichen Gemeindsleuten von Fahrenbach vorgetragen. Es sind dies: Hans Adam Leinhard, des Gerichts / Peter Jochem, Bürgermeister / Philipp Cämmerer / Peter Crastel / Johannes Knapp / Johannes Fehr / Nicolaus Crastel / Leonhard Jöst / Joh. Nic. Müller / Johannes Plaum / Johannes Crastel / Valentin Fleischmann / Cornelius Leinhard.

1769
Streit um die "Streitäcker" zwischen Fahrenbach und Steinbach. Die Äcker gehen 1769 per Gerichtsbeschluß an Fahrenbach. Die Streitäcker werden den 11 Hübnern (Hofbesitzer)
zugesprochen, die die Gemeinde Fahrenbach im Prozeß finanziell unterstützt haben. 60 Jahre später fordert der Kreisrat die Gemeinde auf, die Grundstücke als Gemeindeeigentum ins Flurbuch eintragen zu lassen. Dies war nicht im Sinne der 11 Hübner. Es folgen erneut gerichtliche Streitigkeiten, diesmal zwischen den Hofbesitzern und der Gemeinde Fahrenbach. Die Grundstücke wurden 1845 endgültig in den Besitz der 11 Hübner gestellt.

1776
Wurde das Grundstück an den Zentgrafen Georg Straub für 220,5 Gulden versteigert.

1792
Seit ca. 1792 bis 1940 Gasthaus "Zur Krone", zeitweise mit Kegelbahn, in der Fahrenbacher Straße 103. Bis 1840 das einzige Gasthaus im Ort.

1803
Reichsdeputationshauptschluß: Fahrenbach kommt mit Fürth an Hessen.

1805
In der Zent Fürth (hierzu gehört auch Fahrenbach) sind 152 Schulkinder.

1807
Bau eines neuen Zentschulhauses in Fürth (das spätere kath. Küsterhaus). Für die gesamten Schüler der Zent Fürth ist nur ein Lehrer zuständig.
(Weiteres zur Schulgeschichte siehe gesonderten Bericht.)

1809
Errichtung eines Sandsteinkreuzes am Anwesen "Scholze", gegenüber der heutigen Schule. Maria Catharina Wagner (*1.6.1789, +17.2.1809, ledig) war die Stifterin des Sandsteinkreuzes. Mit dem Abriß des Anwesens Wagner im Jahre 1977 muß auch das Sandsteinkreuz weichen. Nach gründlicher Renovierung auf Initiative des Pfarrers Roman Frauenholz, findet das Hochkreuz 1984 vor einem Wirtschaftsgebäude in der Waldstraße 4 einen neuen Platz. Es wird am 15.7.1984 eingeweiht.

1821
Fürth wird dem neuen Landratsbezirk Lindenfels zugeteilt.
In 22 Häusern wohnen 179 Einwohner. Bis auf 5 lutherische sind alle katholisch. Unter den Einwohnern sind 14 Bauern, 7 Handwerker und 3 Tagelöhner. Es sind noch 2 Mahl- und Walkmühlen im Ort.

1832
Landratsbezirk Lindenfels wird aufgelöst. Die Kreise Bensheim und Heppenheim werden neu geschaffen. Fahrenbach ist mit Fürth ein Teil des Kreises Heppenheim.

1840
Schankwirtschaftskonzession für Gasthaus "Zur Sommerfrische" (heute bekannt als "Bierkeller"). Die Wirtschaft ist bis 1937 in Betrieb.

1852
Drei neue Kreise werden gebildet: Heppenheim, Bensheim und Lindenfels.

1868
Genehmigung des Herzoglichen Kreisamtes Lindenfels an Bürgermeisterei Lörzenbach auf Austausch der hölzernen Wasserleitung durch Fahrenbach in "gußeiserne Rohre".

1869
Es wird eine Telegrafenleitung zwischen Heppenheim, Fürth und Erbach gebaut.

1872
Das neu gebaute Fahrenbacher Schulhaus wird bezogen. Es wird am 11.7.1872 von Pfarrer Jakob Schmitt eingeweiht.

1874
Der Kreis Lindenfels wird aufgelöst und den Kreisen Heppenheim und Bensheim zugeschlagen. Fahrenbach liegt mit Fürth im Kreis Heppenheim.

1895
Die seit 2 Jahren im Bau befindliche Weschnitztal-Bahn von Weinheim nach Fürth geht am 1.7.1895 in Betrieb. Die im Zuge dieser Baumaßnahme errichtete Sandsteinbrücke (Bahnbrücke) über die Weschnitz ist bis heute noch gut erhalten. Die 1963 gegründete Freiwillige Feuerwehr Fahrenbach hat diese Brücke als Motiv ins Vereinswappens aufgenommen.

1898
Am 30.7.1898 Veröffentlichung der Wirtschaftseröffnung Gasthaus "Zur Haltestelle" durch Johannes Hölzing.

1900
Gründung des Männergesangvereins "Eintracht" Fahrenbach am 18.8.1900 im Gasthaus "Zur Haltestelle" in Fahrenbach.

1911
Bau der Kreisstraße Fahrenbach-Lörzenbach.

1918
Ende des 1. Weltkrieges. 17 Männer aus Fahrenbach sind in diesem Krieg gefallen bzw. werden bis zum heutigen Tage vermißt.

1925
25-jähriges Jubiläum des Gesangverein "Eintracht". Mit Zuschuss der Gemeinde wird auf Antrag des Gesangvereins ein Gefallenen-Gedenkstein am heutigen Denkmal errichtet.

1938
Die Kreise Heppenheim und Bensheim werden zum Kreis Bergstraße zusammengelegt. Die seither selbständigen Gemeinden Fahrenbach und Lörzenbach werden der Gemeindeverwaltung Fürth zugeschlagen, behalten aber ihre Selbständigkeit mit eigener Gemeindevertretung.

1940
Gasthaus "Zur Krone" wird wegen Einberufung von Adam Müller zum Kriegsdienst für immer geschlossen.

1945
Ende des 2. Weltkrieges. 23 Männer aus unserer Gemeinde sind gefallen, 10 Männer werden vermißt.

1950
50-jähriges Jubiläum des Gesangverein "Eintracht". Mit Zuschuss der Gemeinde werden auf Antrag des Gesangvereins zwei Gefallenen-Gedenksteine am heutigen Denkmal errichtet.

1952
Am 17.5.1952 Gründung des Sportverein SV 1952 Fahrenbach im Gasthaus "Zur Haltestelle". Es sind 35 Gründungsmitglieder.

1953
Abriß der hölzernen Brücke über die Weschnitz und Neubau der heutigen Stahlbetonbrücke.

1954
Anfang September 1954 wird die seit Dezember 1953 im Bau befindliche Sporthalle in Fahrenbach eingeweiht.

1955
Errichtung eines Denkmals zu Ehren des hl. Wendelinus auf der Weschnitzbrücke.

1963
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Fahrenbach am 4.4.1963 im Gasthaus "Hölzing". Es sind 44 Gründungsmitglieder.

1964
Die Müller-Gutenbrunn-Schule in Fürth wird Mittelpunktschule.
Die Fahrenbacher Schule wird teilweise aufgelöst. Nur die Klassen 1-4 werden noch in Fahrenbach unterrichtet.

1968
Verdolung der Fahrenbach in der Ortsmitte.

1970
Am 1.Juli gliedern sich die Gemeinden Fahrenbach, Lörzenbach und Steinbach freiwillig zu Fürth ein. Die Interessen dieser Gemeinden werden durch Ortsbeiräte und Ortsvorsteher vertreten. Gründung des Angelsportclub Fahrenbach am 15.12.1970 im Gasthaus "Hölzing". Es sind 8 Gründungsmitglieder.

1971
Die Fahrenbacher Schule wird aufgelöst. Ab sofort werden auch die Grundschüler in Fürth unterrichtet.

1975
75-jähriges Jubiläum des Gesangverein "Eintracht".

1977
25-jähriges Jubiläum des Sportverein Fahrenbach.

1987
Gründung des Ski-Club Fahrenbach im Gasthaus Bachert.

1988
25-jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Fahrenbach.

1988
Straßenumbenennung in der Großgemeinde Fürth. Die "Schulstraße" wird in "Am Lerchenberg", die "Ortsstraße" in "Fahrenbacher Straße" und die "Bahnhofstraße" in "Wendelinusstraße" umbenannt.

1995
25-jähriges Jubiläum des Angelsportclub Fahrenbach.
Platzeinweihung in der Fahrenbacher Ortsmitte am 23.5.1995.

1999
Gründungsfest Jugendfeuerwehr Fahrenbach.

2000
Fahrenbach zählt 712 Einwohner und 249 Haushaltungen. Das Gemarkungsgebiet umfaßt eine Fläche von 364 ha, davon sind 133 ha Waldfläche. In Fahrenbach stehen 200 Wohnhäuser. Von den 712 Einwohnern sind 52% katholisch und 32% evangelisch. 95% der Einwohner besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit.
Neben dem Männergesangverein "Eintracht" gibt es in Fahrenbach den Sportverein, die Freiwillige Feuerwehr, den Ski-Club und den Angelsportclub.
Im Jahresablauf bildet die Kirchweih am 1. Oktoberwochenende einen besonderen Höhepunkt im Ortsgeschehen.

Dankeschön an: © Peter Jäger