Schütz nach vier Sekunden Schultersieger

Ausgelassener Jubel herrschte am Samstagabend in der Sporthalle des SV Fahrenbach. Anlass dazu gaben die Oberliga-Ringer, die in einem spannenden Duell den RV Haibach mit 21:16 Punkten schlugen und die Vorrunde mit einem hervorragenden fünften Rang in der höchsten hessischen Ringerliga abschlossen. So fiel dann auch das Fazit von Trainer Markus Schröder ausgesprochen positiv aus: "Angesichts der vielen verletzungsbedingten Ausfälle ist der fünfte Platz eine sehr gute Sache."

Der Trainer hatte dem Kampf gegen Haibach mit gemischten Gefühlen entgegengesehen, denn neben seinen beiden Söhnen Simon und Tobias musste der SV auch noch Sergej Posohov ersetzen. Doch schon in den ersten fünf Kämpfen stellten die Gastgeber die Weichen auf Sieg. Dabei hob Schröder die Leistungen von Frank Roßner und Dominik Bauer hervor, die ihre starken Gegner bezwangen: "Das waren die Schlüssel zum Erfolg."

Ganz besonders eilig hatte es Peter Schütz im Auftaktkampf in der 53-kg-Klasse. Direkt nach Beginn setzte er einen Schulterschwung an und beförderte den verdutzten Michael Kowalski auf die Schultern - nach gerade einmal vier Sekunden war das Duell entschieden.

Roßner gibt den Ton an

Das Schwergewicht dominierte einmal mehr der Fahrenbacher Petru Zaporojan. Nach sechs Minuten stand für ihn gegen Jonas Körner ein klarer 13:0-Punkteerfolg zu Buche. Felix Sattler hatte in der 75-kg-Klasse keinen Gegner und strich vier Punkte kampflos ein. "Das hat uns natürlich auch in die Karten gespielt", sagte Schröder. Für den ersten Höhepunkt des Abends sorgte dann Frank Roßner. Gegen den Haibacher Top-Ringer Alexander Fäth gab er den Ton auf der Matte an und führte schon klar mit 9:0 nach Punkten, als sich der Haibacher bei einer Aktion verletzte und aufgeben musste.

Bauer liefert Kampf des Abends

Den Kampf des Abends lieferte dann Dominik Bauer. Sein Gegner Jörg Müller zählt den stärksten Akteuren in der Oberliga und ging dann auch, nachdem er einen Angriff des Fahrenbachers gekontert hatte, mit 2:0 in Führung. Doch Bauer setzte den Haibacher danach immer stärker unter Druck, gewann immer mehr die Oberhand und drückte seine Überlegenheit dann auch in Punkten aus. Am Ende stand für ihn ein umjubelter 6:2-Punktesieg. "Das war der stärkste Kampf des Abends", war sein Trainer voll des Lobes.

So führten die Gastgeber zur Pause schon mit 17:0 Punkten. Haibach kam dann aber noch einmal heran. Patrick Eisele sah sich in der 86-kg-Klasse mit Manuel Cara einem unbequemen Gegner gegenüber, gegen den er seine Stärken nicht zur Geltung bringen konnte. Mit 4:14 Zählern musste er die Gewichtsklasse abgeben. Pirmin Bauer stellte sich in der 66-kg-A-Klasse zur Verfügung, wurde von Nikita Baulin nach 47 Sekunden geschultert. Ähnlich erging es Sebastian Helm, der in der 74-kg-B-Klasse aushalf und von Sebastian Krist nach 33 Sekunden auf die Schultern gezwungen wurde.

Für die Entscheidung zugunsten der Fahrenbacher sorgte dann aber Giorgi Baliashvili. In der Freistil-Kategorie der 66-kg-Klasse hatte er mit Maurice Gimbel einen Gegner, der ihm nicht das Wasser reichen konnte. Nach knapp zwei Minuten stand er als technisch überlegener Punktsieger fest (18:0). So schmerzte dann auch die Niederlage von Maximilian Braun (74-kg-Greco) nicht, der gegen Stefan Naumann technisch unterlegen war (1:16).jün

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OZ-Artikel vom: 20.10.2014