Fahrenbach ärgert die Übermannschaft

Beim 15:23 gegen Schaafheim verpassen die Odenwälder gar eine Überraschung

Achtbar zogen sich die Oberligaringer des SV Fahrenbach vor eigenem Publikum gegen Tabellenführer ASV Schaafheim aus der Affäre.

Gegen die Übermannschaft der Oberliga, den ASV Schaafheim, unterlag der SV Fahrenbach in der Ringer-Oberliga mit 15:23. Stolze 20:0 Punkte stehen für Schaafheim nun zu Buche. Das verdeutlicht, wie souverän der ASV in Richtung Meisterschaft strebt. Aller Ehren wert sei daher die Leistung der SVF-Ringer gewesen gegen diese Topmannschaft, urteilte Fahrenbachs Mannschaftsführer Harald Faust.

Bis zum letzten Kampf stand es noch unentschieden zwischen den Kontrahenten vor 150 Zuschauern. „Unsere Jungs haben sich teuer verkauft“, lobte Faust. Und auch das Publikum wusste den starken Auftritt der Gastgeber richtig einzuschätzen. Die Fahrenbacher mussten die 57-Kilo-Klasse unbesetzt lassen, hätten durchaus ein noch knapperes Ergebnis erzielen können, wenn der noch verletzte Tobias Schröder nicht hätte gleich aufgeben müssen. Ungeschlagen bleibt Petru Zaporojan, der Jonas Höreth keine Chance ließ und auf Schulter gewann. Auch Giorgi Baliashvili bleibt auf Kurs: Der Fahrenbacher machte sich mit seinem technisch überlegenen Erfolg gegen Jens Steiniger ein Geburtstagsgeschenk. Patrick Eisele wurde ins Schwergewicht gezogen und wusste trotz einer Niederlage auch in der höchsten Gewichtsklasse zu überzeugen. Schließlich musste ASV-Leistungsträger Gjergji Berisha für seinen Punktsieg gegen Eisele über die volle Zeit gehen und benötigte sechs Minuten für seinen Erfolg.

In der Verbandsliga feierte die SVF-Reserve einen 24:6-Erfolg im Derby gegen den TSV Weiher. „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, bilanzierte Faust. Die eigene Auswahl sei von Beginn an konzentriert zu Werke gegangen und habe deshalb auch verdient in dieser Höhe gewonnen. Faust: „Wir stehen nicht unverdient im vorderen Drittel der Tabelle.“ jz
SV Fahrenbach – ASV Schaafheim 15:23
53 kg griechisch-römisch: Peter Schütz 0:4 (Schulterniederlage), 57 kg Freistil: SV ohne Vertreter (0:4), 61 kg gr.-röm.: Dominik Bauer 3:0 (Punktsieg), 66 kg F: Giorgi Baliashvili 4:0 (technische Überlegenheit), 66 kg gr.-röm.: Sergej Posohov 0:4 (technische Unterlegenheit), 75 kg F: Maximilian Roth 0:4 (Schulterniederlage), 75 kg gr.-röm.: Tobias Schröder 0:4 (Aufgabeniederlage), 86 kg F: Frank Roßner 4:0 (technische Überlegenheit), 98 kg gr.-röm.: Petru Zaporojan 4:0 (Schultersieg), 130 kg F: Patrick Eisele 0:3 (Punktniederlage).

SV Fahrenbach II – KSV Weiher 24:6
57 kg griechisch-römisch: Felix Sattler – Nicolas Tilger 4:0 (Schultersieg), 61 kg Freistil: Noah Engelhart – Florian Bartmann 4:0 (technische Überlegenheit), 66 kg gr.-röm.: Manuel Bauer – Marco De Micco 0:2 (Punktniederlage), 75 kg F: Maximilian Braun – Jannis Mederer 4:0 (Schultersieg), 75 kg gr.-röm.: Fabio Troisi – Timo Mayer 0:4 (Schulterniederlage), 86 kg F: Daniel Gramlich – Simon Schmid 4:0 (technische Überlegenheit), 98 kg gr.-röm.: Michael Haas – Jörg Kämmerer 4:0 (Schultersieg), 130 kg F: Ralf Schulz ohne Gegner 4:0.

Echo-online 27.10.2014 jz