Auch die Schlüsselkämpfe verloren

2014 12 06 Kleinostheim FelixSattlerMit gleich vier Ringern aus der zweiten Mannschaft musste der SV Fahrenbach am Samstagabend gegen den Tabellenzweiten der Oberliga, den SC Kleinostheim, antreten. Diese Ausfälle waren zu viele, zumal zwei Schlüsselkämpfe verloren gingen. So stand am Ende eine klare 8:29-Niederlage für die Gastgeber zu Buche, die dennoch weiter auf dem vierten Rang vor dem punktgleichen KSV Waldaschaff geblieben sind.

"Wir mussten wieder einiges improvisieren", sagte Trainer Markus Schröder angesichts der personellen Engpässe. So wurde Tobias Schröder nach seinem Comeback am vorangegangenen Wochenende vorsichtshalber noch einmal geschont und auch Punktegarant Giorgi Baliashvili stand nicht zur Verfügung. Dazu kam, dass Dominik Bauer nach einer Erkrankung unter der Woche angeschlagen auf die Matte ging.

Einen der besten Kämpfe des Abends sahen die Zuschauer gleich zu Beginn. In der 53-kg-Klasse lieferten sich Peter Schütz und Furkan Birol einen mitreißenden Kampf. "Das war unheimlich spannend, aber leider mit einem unglücklichen Ende für uns", sagte Schröder. Denn nach sechs Minuten Kampfzeit stand es 8:8, wobei der Siegespunkt an Furkan aufgrund der höher Wertungen ging. "Peter hatte das Pech, dass er bei einem Angriff statt einer Vierer- nur zwei Zwei-Punkte-Wertung zugesprochen bekam", sagte Schröder, der mit dieser Entscheidung des Mattenleiters nicht einverstanden war.

Im Schwergewicht hatten die Gastgeber keinen Ringer gegen das ehemalige Zweitliga-Ass Tim Zewetzki gestellt. "Der bringt 122 kg auf die Waage", so Schröder. In der 57-kg-Klasse kämpfte Felix Bauer beherzt, stand gegen Jason Markgraf jedoch auf verlorenem Posten und verlor nach drei Minuten technisch unterlegen (0:16). Nur zwölf Sekunden dauerte das Duell im Halbschwergewicht. Petru Zaporojan konnte Kevin Müller schon im ersten Angriff mit einem Kopf-Hüftzug auf die Schultern befördern.

Im Vorkampf hatte Dominik Bauer (63 kg) den Kleinostheimer Matthias Knaus noch bezwungen, im Rückkampf im griechisch-römischen Stil riskierte er alles, nachdem er in Rückstand geraten war, und wurde zweimal ausgekontert. Knaus gelangen hohe Wertungen und der technisch überlegene Punktsieg nach fünf Minuten (20:4). Den zweiten Sieg für die Gastgeber holte Frank Roßner (86 kg), der Kaan Yilmaz sicher im Griff hatte und ihn nach 46 Sekunden schulterte.

In den letzten vier Kämpfen schickten die Fahrenbacher aufgrund der personellen Engpässe vier Zweitmannschaftsringer auf die Matte, die gegen ihre Kontrahenten ohne Chance waren. In der Freistil-Kategorie der 66-kg-Klasse musste sich Fabio Troisi nach 1,28 Minuten Lukas Fecher technisch unterlgen geschlagen geben (0:15). Maximilian Roth ging in der Freistil-Variante der 76-kg-Klasse auf die Matte und wurde von Patrick Daniel nach 19 Sekunden geschultert.

Manuel Bauer traf in der griechisch-römischen Stilart der 66-kg-Klasse auf Andrej Kurockin, der technisch überlegen nach 31 Sekunden gewann (16:0). Im letzten Kampf des Abends in der Freistil-Kategorie der 76-kg-Klasse trafen Maximilian Braun und Daniel Seibold aufeinander. Der Kleinost-heimer hatte von Beginn an das Sagen und stand nach drei Minuten als technisch überlegener Punktsieger fest (16:0).jün

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OZ-Artikel vom: 08.12.2014